347 Seiten
ISBN 9783570301944
cbt-Verlag
Preis: 7,95€
Taschenbuch
erschienen 07/ 2006
Jim ist 15, als er von zu hause ausbricht. Sein alkoholkranker Vater verprügelt ihn, seine Mutter hält still, seine große Schwester Mandy trinkt und ist depressiv und sein kleiner Bruder Billy sah in ihm bis jetzt seinen Helden.
Die Freunde Jeremy und Phillie sind Familienersatz für Jim, sie verstehen ihn. Als Jim selbst zu trinken anfängt und sich immer tiefer in den Abgrund säuft, geschieht etwas, das ihm jegliche Perspektive und Hoffnung nimmt. Selbst Leslie, seine erste große Liebe, kann ihn so nicht länger akzeptieren. Und so ist sein endgültiger Absturz vorprogrammiert.
Meine Meinung
Kennt Ihr diese Stelle im Buch, an der man eigentlich nicht weiter lesen will, weil man genau weiß, dass es schief geht, immer und immer wieder?
So ging es mir hier beim Lesen. Und nicht nur einmal. Ich sagte mir, okay, noch schlimmer geht nicht. Doch, es geht schlimmer. Und manches tut echt weh beim Lesen.
Der Autor hat selbst eine Vergangenheit mit Drogen und Alkohol hinter sich, und ich habe keine Ahnung, wieviel Erfahrung er hier wiederspiegelt. Aber es ist wirklich heftig und es geht einem an die Nieren, Jim's Verfall zu verfolgen.
Erzählt aus der Sicht von Jim ist man wirklich hautnah dabei, und man spürt zwischendurch die Wut und den Hass, der sich im Verlauf immer mehr aufstaut, bis Jim letztendlich explodiert. Es ist sehr schmerzhaft, was er durchmacht, nicht nur körperlich, sondern auch seelisch.
Es gibt einige Stellen im Buch, in denen ich mich etwas entspannen konnte, aber die meiste Zeit ist angespannt und beim Lesen baut sich noch mehr Spannung auf, die zeitweise kaum noch zu ertragen ist.
Dass vieles absehbar ist, muss ich nicht noch extra erwähnen, bei dem Buchtitel erwartete ich auch keine rosaroten Wölkchen. Und obwohl es so voller Emotionen steckt, finde ich es nicht übertrieben, sondern sehr realistisch.
Der Schreibstil ist sehr direkt, die Ausdrucksweise knallhart. Wer sich auf dieses Buch einlässt, muss mit allem rechnen, denn es werden alle Themen angegangen. Sei es Alkohol, Drogen, Missbrauch, Sex, Gewalt, einfach alles.
Unterm Strich
Rosarote Brille nutzt nichts, hier wird nichts geschönt. Trotzdem knallharte 5 Sternthaler dafür.
Der Autor
ISBN 9783570301944
cbt-Verlag
Preis: 7,95€
Taschenbuch
erschienen 07/ 2006
Jim ist 15, als er von zu hause ausbricht. Sein alkoholkranker Vater verprügelt ihn, seine Mutter hält still, seine große Schwester Mandy trinkt und ist depressiv und sein kleiner Bruder Billy sah in ihm bis jetzt seinen Helden.
Die Freunde Jeremy und Phillie sind Familienersatz für Jim, sie verstehen ihn. Als Jim selbst zu trinken anfängt und sich immer tiefer in den Abgrund säuft, geschieht etwas, das ihm jegliche Perspektive und Hoffnung nimmt. Selbst Leslie, seine erste große Liebe, kann ihn so nicht länger akzeptieren. Und so ist sein endgültiger Absturz vorprogrammiert.
Meine Meinung
Kennt Ihr diese Stelle im Buch, an der man eigentlich nicht weiter lesen will, weil man genau weiß, dass es schief geht, immer und immer wieder?
So ging es mir hier beim Lesen. Und nicht nur einmal. Ich sagte mir, okay, noch schlimmer geht nicht. Doch, es geht schlimmer. Und manches tut echt weh beim Lesen.
Der Autor hat selbst eine Vergangenheit mit Drogen und Alkohol hinter sich, und ich habe keine Ahnung, wieviel Erfahrung er hier wiederspiegelt. Aber es ist wirklich heftig und es geht einem an die Nieren, Jim's Verfall zu verfolgen.
Erzählt aus der Sicht von Jim ist man wirklich hautnah dabei, und man spürt zwischendurch die Wut und den Hass, der sich im Verlauf immer mehr aufstaut, bis Jim letztendlich explodiert. Es ist sehr schmerzhaft, was er durchmacht, nicht nur körperlich, sondern auch seelisch.
Es gibt einige Stellen im Buch, in denen ich mich etwas entspannen konnte, aber die meiste Zeit ist angespannt und beim Lesen baut sich noch mehr Spannung auf, die zeitweise kaum noch zu ertragen ist.
Dass vieles absehbar ist, muss ich nicht noch extra erwähnen, bei dem Buchtitel erwartete ich auch keine rosaroten Wölkchen. Und obwohl es so voller Emotionen steckt, finde ich es nicht übertrieben, sondern sehr realistisch.
Der Schreibstil ist sehr direkt, die Ausdrucksweise knallhart. Wer sich auf dieses Buch einlässt, muss mit allem rechnen, denn es werden alle Themen angegangen. Sei es Alkohol, Drogen, Missbrauch, Sex, Gewalt, einfach alles.
Unterm Strich
Rosarote Brille nutzt nichts, hier wird nichts geschönt. Trotzdem knallharte 5 Sternthaler dafür.
Der Autor
Daniel Grey Marshall ist Mitte Zwanzig, wuchs in Wisconsin auf und lebt heute in New York. Nach einer Alkohol- und Drogenkarriere in früher Jugend begann er mit fünfzehn Jahren, „No exit“ zu schreiben. Das Debüt wurde in den USA von Kritikern hoch gelobt, von vielen Lesern als das authentischste und beste Buch, das sie je gelesen haben, bezeichnet.Quelle: cbt Autorenseite