Der Mitkoch findet die Suppe zwar gut, meint allerdings, dass in seinem steirischen Familienrezept zusätzlich noch Steinpilze und etwas Schlagobers drinnen sind, was sie viel feiner macht.
Es ist allerdings müßig, eine Erdäpfelsuppendiskussion zu führen, es hat sowieso jede Familie ihr eigenes Rezept. Diesmal muss er also meine essen, und ich lass mir die mit den Pilzen mal von ihm servieren ...
Erdäpfelsuppe
1,5 l Gemüse-, Hühner- oder Rindsuppe (K: Hühnersuppe)
3 - 4 große, mehlige Erdäpfel, geschält, in große Würfel geschnitten
1 frischer Sellerie mit Grün dran, geputzt
2 - 8 Petersilwurzeln (je nach Größe), geputzt
3 mittelgroße Karotten, geschält
50 g Butter
1 Porree
2 Knoblauchzehen
2 Lorbeerblätter
2 TL Kümmel
Salz, Pfeffer
Selleriegrün
Maggikraut
Kerbel
Estragon
Bohnenkraut
Majoran
(alle Kräuter wenn möglich frisch)
1 Schuss Essig
Sellerie, Petersilwurzeln, Karotten, Porree und Knoblauch hacken. Butter in einem Topf zerlassen, das gehackte Gemüse darin kräftig rösten, etwa zehn Minuten lang.
Mit der Suppe aufgießen, die restlichen Gewürze und Kräuter sowie die Erdäpfel dazu geben. Maggikraut, Selleriegrün, Estragon, Bohnenkraut und die abgezupften Majoranstengel zu einem Päckchen verschnüren, damit man sie nachher leichter aus der fertigen Suppe fischen kann.
Majoranblättchen und Kerbel grob hacken. Wieviel man von den einzelnen Kräutern nimmt, ist Geschmackssache - bei mir dominiert eindeutig der Majoran. Solange leise köcheln, bis die Erdäpfel weich sind. Mit Salz und Pfeffer sowie einem Schuss Essig abschmecken. Bei uns gab es dazu frisches Schwarzbrot und ein Mühlviertler Bier.