Die Preisgestaltung bei den Mitfahrzentralen ist bisweilen verwirrend. So verlangt Fahrer Ali in einem Onlineportal für Mitfahrgelegenheiten gerade einmal 17 Euro pro Person, Leonard dagegen 30 Euro für die Strecke Frankfurt nach München. 367,5 Kilometer liegen zwischen den deutschen Großstädten. Zu billig der eine, zu teuer der andere? Wer wissen will, welcher Preis akzeptabel ist, hat mehrere Möglichkeiten das herauszufinden.
Auf Mitfahrportalen wie Mitfahrgelegenheit, Mitfahrzentrale oder dem ADAC-Mitfahrclub gibt es Fahrpreisrechner, die mehrere Kriterien berücksichtigen: die Anzahl der Mitfahrer, den Spritverbrauch, den Spritpreis, die Entfernung. Aufgrund dieser Daten wird eine Empfehlung ausgesprochen. Beispiel: Bei drei Personen, 367,5 Kilometern, einem Spritpreis von 1,59 Euro und einem Verbrauch von acht Litern Kraftstoff macht das rund 13 Euro pro mitgenommener Person. Berechnet wurde dieser Preis mit dem ADAC-Fahrpreisrechner.
Für die Mitfahrer ein Schnäppchen, bei Vollbesetzung des Autos macht auch der Fahrer einen guten Schnitt. Sein Eigenanteil beträgt zirka 5 Euro. Der Nachteil einer solchen Berechnung: Fahren weniger Mitfahrer mit als erhofft, rentiert sich die Fahrt für den Fahrer nicht. Bei nur einem Mitfahrer muss der Fahrer selbst rund 32 Euro aufbringen. Ein Sparticket der Bahn gibt es hingegen bereits für 29 Euro – sofern man frühzeitig bucht.
Wer sich große Rechnereien ersparen will, kann auch einen Fixpreis festlegen. Aufgrund hoher Spritpreise und Fahrzeugverschleiß ist derzeit ein Festpreis von 6 Euro je 100 Kilometer angemessen. Wer einen höheren Spritverbrauch hat, kann den Fixpreis entsprechend nach oben anpassen. Für das Beispiel Frankurt-München können Fahrer bei 6 Euro je 100 Kilometer 22 Euro pro Person locker veranschlagen. Der Vorteil des Über-den-Daumen-Peilens: Schon bei nur einem Mitfahrer rechnet sich die Fahrt – für beide.
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Mitfahrgelegenheiten – Nimm mich mit für wenig Geld
