Nimm Dir Zeit und nicht das Leben!

Von Wernerbremen

Meine heutigen Abendgedanken


Ihr Lieben,

ich möchte Euch heute Abend die Gedanken einer unbekannten jungen Frau erzählen:
„Wenn meine Großmutter ihre Mutter besuchen wollte, brauchte sie dafür drei Tage:

Einen Tag fuhr sie mit Bekannten  in der Pferdekutsche hin, einen Tag blieb sie dort, erzählte und erfuhr das Neueste, half in der Küche oder im Garten.  Am dritten Tag fuhr sie heim. 

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Wenn meine Mutter ihre Mutter besuchen wollte, brauchte sie dafür zwei Tage: 
Sie fuhr mit dem Zug. Wenn sie Glück hatte, bekam sie Anschluss.
Sie erzählte und erfuhr das Neueste, übernachtete dort und fuhr am nächsten Tag zurück. 

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Wenn wir zu meiner Mutter fahren, brauchen wir dafür mit dem Auto eine halbe Stunde. 
Lange können wir nicht bleiben, denn die Kinder werden unruhig, und wir wollen ja noch die neue Standuhr abholen, und außerdem müssen wir noch unbedingt schnell die Papiere zum Steuerberater bringen.

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Wenn mich meine Kinder besuchen wollen, werden sie wohl keine Zeit haben…“

Ihr Lieben,

als Überschrift hatte ich heute mit Absicht gewählt: „Nimm Dir Zeit und nicht das Leben!“

Mit „das Leben nehmen“ meine ich hier natürlich nicht Selbstmord, sondern die Tatsache, dass wir uns um unser Leben bringen, wenn wir uns nicht Zeit nehmen.

Jeden Tag bekommen wir 86.400 Sekunden zur Verfügung gestellt.

Das war bei meinen Urgroßeltern schon genauso.
Meine Urgroßeltern besaßen kein Auto, keine Waschmaschine, sie hatten niemals einen Fernseher, keinen PC, kein Handy, keine Digitalkamera, keine automatische Öl- oder Gasheizung.
All das, was uns heute so unentbehrlich erscheint, hatten sie nicht, aber eines hatten sie:Zeit für uns Urenkel und Enkel.

Dabei waren meine Urgroßeltern fleißig, aber sie wussten die Zeit besser einzuteilen und zu nutzen als wir. Heute sind viele Menschen wie Getriebene. Sie wollen nichts verpassen, sie eilen von Termin zu Termin, sie sind Gehetzte, sie sind rastlos und ich höre immer wieder den Satz: „Ich habe keine Zeit“.

Das macht mich sehr traurig, denn jeder, der von sich sagt: „Ich habe keine Zeit!“,
bringt sich damit um sein eigenes Leben.


Ihr Lieben,
ich wünsche jedem Einzelnen von Euch, dass er sich Zeit nehmen möge für sich und seine Lieben, dass er sich Zeit nehmen möge, um zu leben, dass er sich Zeit nehmen möge, um zu lieben, um sich zu freuen, um glücklich zu sein, dass er sich Zeit nehmen möge für sich selbst.


Ich wünsche Euch eine gute Nacht und grüße Euch herzlich aus Bremen

Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Quelle: Karin Heringshausen