Nilgans Küken | Olympus OM-D E-M1X | M.Zuiko 300mm ƒ4 + MC-14 | 420mm (840mm KB) | ƒ5.6 | 1/1600s | ISO1600 | Capture One Pro
Nilgans Küken | Olympus OM-D E-M1X | M.Zuiko 300mm ƒ4 + MC-14 | 420mm (840mm KB) | ƒ6.3 | 1/1600s | ISO1000 | Capture One Pro
Nilgans Küken | Olympus OM-D E-M1X | M.Zuiko 300mm ƒ4 + MC-14 | 420mm (840mm KB) | ƒ5.6 | 1/1600s | ISO1600 | Capture One Pro
Man muss nicht weit reisen, um Schönes zu entdecken und erleben. Finde ich zumindest. Wer mit offenen Augen durch die Welt geht findet Bemerkenswertes direkt vor der Haustür. Ich glaube nicht, dass ein Leben ausreicht, um alles gesehen zu haben, was es in einem winzigen Bundesland, wie Vorarlberg, sehenswert ist. Ich war schon auf Island, den Kanaren und an der Nordsee – ich weiß, für viele sind das keine Fernreisen – und ich habe schöne Erlebnisse von dort mit nach Hause gebracht, doch ich habe auch ebenso in der nahen Umgebung ebenso schöne Momente erlebt.
Eine etwas pathetischer Absatz zu drei Bildern eines Nilgans Kükens, doch mir kam das jetzt einfach dazu in den Sinn, und die Rubrik, unter der der Artikel steht, heißt ja nicht umsonst »Bilder und Gedanken«.
Gänse waren noch vor wenigen Jahren seltene Gäste im Ländle. Es ist noch nicht lange her, dass meine Frau hoch auf begeistert war, als wir in Island Wildgänsen begegneten. Inzwischen haben wir jedoch auch am Bodensee schon mehrfach Wildgänse fotografieren können.
Dieses Küken hier gehört zu einer Familie Nilgänse. Nilgänse sind mittlerweile fixer Bestandteil der Vorarlberger Fauna. Als ich das Kleine fotografierte waren die Eltern noch mit neun Jungen unterwegs. Das war Anfang Februar. Als wir der Familie Mitte März wieder begegneten waren es noch sieben Küken. Immerhin! Für einen Räuber ist so ein Kleines schließlich ein Leckerbissen. Auch als ich diese Fotos hier aufgenommen habe wurden die Küken von einem Bussard von einer Baumkrone aus beäugt. Wollen schließlich auch leben, die Greife.
Die Serie entstand im Zeitvorwahl-Modus, den ich üblicherweise für Tiere in schneller Bewegung nutze. Ich habe dafür einen Anwendermodus angelegt, mit 1/1600s Verschlusszeit, ISO-Automatik und mehrere Messfelder in Kombination mit Schärfenachführung und Motivverfolgung (AF-C+MF) auf den ich bei Bedarf schnell umstellen kann. Für diese Aufnahmen ist allerdings 1/1600s unnötig kurz und hat dazu geführt, dass die Empfindlichkeiten bei ISO1600 und ISO1000 liegen. Selbst bei 1/400s wäre die Zeit wohl für die meisten Aufnahmen der Küken noch kurz genug gewesen, die Empfindlichkeit wäre jedoch ein Viertel tiefer gelegen. Manchmal schläft man halt noch, während man schon unterwegs ist. Drama ist es allerdings keines. Das Rauschen ist trotz ISO1600 bei den Aufnahmen kaum ein Problem und würde mich das Bisschen stören, könnte ich ihm immer noch mit Topaz Denoise AI den Rest geben.
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