Nike Free RN Flyknit 2017 im Test Run. Erfahrungen mit dem neuen Herren Modell

Nike Free RN Flyknit 2017 im Test Run. Erfahrungen mit dem neuen Herren Modell

Die Nike Free RN Laufschuhe sind für mich immer wieder etwas Besonderes, denn mit den Nike Free begann 2012 auch meine Begeisterung für das Natural Running, die dann mit den ersten Flyknit-Modellen im Jahr 2014 noch einmal richtig entflammt wurde. Vor einigen Tagen wurden nun endlich die 2017er Nike Free Modelle vorgestellt und ich habe mir sofort den Nike Free RN Flyknit für einen Test besorgt und stelle Euch heute meine Erfahrungen mit dem 2017er Herrenmodell vor und gehe auf die Unterschiede zum Modell von 2016 ein. Doch hier erst einmal die Rundum-Ansicht vom 2017er Nike Free RN Flyknit.

Im Testlauf fällt mir sofort auf, warum ich auch das 2016er Modell so geliebt habe. Das Flyknit-Obermaterial ist wunderbar weich und luftig und passt sich einfach perfekt an den Fuß an. Durch die zusätzliche Einbringung von Flywire-Fasern im Bereich des Mittelfußes, wird trotz dieses sehr dünnen und sehr leichten Obermaterials eine gute Kombination aus Flexibilität und Stabilität erreicht. Der Fuß kann die natürliche Laufbewegung ausführen und hat im Schuh den entsprechenden Raum und die nötige Flexibilität, während beim Auftritt und Abstoßen trotzdem genügend Festigkeit gegeben ist, damit man nicht umknickt und einen kraftvollen Abstoß ausführen kann.

Nike Free RN Flyknit 2017 im Test Run. Erfahrungen mit dem neuen Herren Modell

Flyknit-Optimierung beim Nike Free Run 2017
Auch wenn das 2017er Modell des Nike Free RN Flyknit auf den ersten Blick eher wie ein Facelift des 2016er-Modells wirkt, stecken gerade im Obermaterial weitere Verbesserungen, für die man genauer Hinschauen muss. Als erstes ist das Flyknit-Material viel feiner und filigraner in der Verarbeitung geworden. Beim 2016er-Modell war im Bereich des Mittelfußes und des Vorderfußes das Obermaterial in einer Art Rippenstruktur gewebt und auch die Flywire-Fasern führten durch eine solche Art Tunnelstruktur. Beim Laufen habe ich davon zwar nichts gespürt, aber wenn man mit der Hand an der Innenseite des Schuhs entlangfährt, sind diese Unebenheiten auch auf der Innenseite zu spüren. Beim 2017er-Modell sind diese Rippen nun nur noch in einer kaum erkennbaren Minimalversion im Mittelfußbereich vorhanden und beim Vorderfuß komplett verschwunden. Auch im Mittelfußbereich ist der Aufbau nun so glatt und dünn, daß ich sie beinahe übersehen hätte. Die deutlich erkennbare Naht im Übergang vom Mittelfuß zum Fersenbereich ist nun auch viel feiner gearbeitet, daß sich der Schuh sowohl von außen als auch von innen fast durchgängig glatt anfühlt. Eine weitere Verfeinerung gab es für das 2017er-Modell bei den Luftlöchern, die im Vorderfuß- und Mittelfußbereich die Luftzirkulation durch das Flyknitmaterial verbessern sollen. Diese sind auf der Schuhseite nun besonders klein und kaum zu erkennen und auf dem Vorderfuß gibt es einen extra luftigen Bereich, bei dem wahrscheinlich die doppelte bis dreifache Anzahl an Öffnungen dicht beeinander liegt, im Vergleich zum 2016er-Modell.

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Flywire-Optimierung beim Nike Free Run 2017
Beim 2016er Nike Free waren die Flywire-Fasern noch sehr plakativ und farbig abgehoben und teilweise freiliegend in den schon angesprochenen Flyknit-Rippen eingefasst. Dabei wurden auf jeder Seite des Mittelfußes fünf Flywire-Schlaufen verarbeitet, die jeweils bei einem Schürsenkelloch zusammenliefen und bereits bei der untersten Schnürung begannen. Beim 2017er-Modell wird die unterste Schlaufe des Schnürsenkels nun durch einen Kanal im Flyknit-Material geführt und die Schnürung mit den Flywire-Schlaufen beginnt erst bei der zweiten Schlaufe und läuft nun nur noch durch vier Schnürsenkellöcher. Was sich allerdings wie ein weniger an Flywire-Support anhört ist bei Näherem hinsehen eine weitere Optimierung, um den Schuh harmonischer und „wie aus einem Guss" wirken zu lassen. Beim 2017er Nike Free laufen nämlich durch jedes Schnürsenkelloch zwei Flywire-Schlaufen, obwohl sich die von Flywire unterstützte Fläche nicht verändert hat. Damit sind nun also statt der fünf Schlaufen auf jeder Seite des Schuhs insgesamt acht Schlaufen auf jeder Seite verbaut. Der Abstand zwischen den einzelnen Schlaufen ist dadurch deutlich verringert und das stützende Flywire-Netz ist deutlich feiner geworden und bietet trotzdem den gewohnten Support.

Nike Free RN Flyknit 2017 im Test Run. Erfahrungen mit dem neuen Herren Modell

Der Nike Free Run Flyknit 2017 hat nun auch ein zusätzliches Schnürsenkelloch bekommen, um den Nike Free mit der Marathonschnürung laufen zu können. Der Swoosh ist weiterhin außen weiß und innen schwarz, wird nun aber als dünnes, reflektierendes Gummielement auf den Schuh geklebt und nicht mehr mit Farbe aufgetragen wie beim 2016er Modell.

Nike Free RN Flyknit 2017 im Test Run. Erfahrungen mit dem neuen Herren Modell

Erfahrungen mit dem Nike Free RN Flyknit 2017 beim Testlauf
Schon das anziehen des neuen Modells beginnt mit dem Gefühl einen guten Bekannten wiederzutreffen. Das Flyknit-Material lässt einen schnell und locker in den Schuh schlüpfen und umschliesst den Fuß zu einem erstklasigen Passformgefühl. Sowohl die Änderungen am Flywire-System und am Flyknit-Material sind beim Laufen nicht zu spüren und das um 1 Gramm auf nun 224g reduzierte Gewicht unterstreicht das leichte und luftige Laufgefühl des Natural Running, daß durch die vom 2016er-Modell unverändert übernommene Sohlenkonstruktion erzeugt wird. Mit 8mm Sprengung bleibt der Schuh für Läufer mit allen Laufstilen ein schöner Partner für die Natural Running Experience - egal ob man Fersenläufer, Mittelfußläuer oder ein Vorderfußläufer ist. Der Fuß läuft wenig eingeschränkt, man spürt mehr vom Untergrund auf dem man läuft, bekommt aber auch weniger Support als bei einem normal gedämpften Schuh. Anfänger oder schwere Läufer sollten den Schuh daher erst langsam auf kurzen Distanzen laufen, bis sich die schützende Muskulatur aufgebaut hat. Wie auch der Vorgänger, neigt der Nike Free dazu, sich ab und zu Kieselsteine oder anderes Material von der Laufstrecke in den Kerben der Sohle einzufangen. Beim laufen habe ich davon zwar nichts gespürt, aber manch einer reagiert ja besonders empfindlich darauf. Für solche Läufer ist der Nike Free für den Asphalt und Straßenläufe zu empfehlen - Ich laufe den Nike Free aber auch bei leichten Trails oder Waldläufen und komme damit gut zurecht.

Fazit zum Nike Free RN Flyknit 2017
Das 2017er Modell des Nike Free RN Flyknit schliesst im wahrsten Sinne des Wortes nahtlos an das Vorgängermodell an und bringt im Obermaterial des Schuhes viele kleine und feine Änderungen mit sich, die das Konzept des leichten Natural Running Laufschuhs noch weiter abrunden. Das Laufgefühl bleibt dadurch unverändert auf einem hohen Niveau und auch als Sneaker für den Alltag wird der neue Nike Free viele überzeugen. Für Schnäppchenfüchse, die das Nike Free Flyknit-Gefühl kennenlernen wollen reicht für den Einstieg sicherlich auch das 2016er-Modell aus, daß nun für unter 100€ zu bekommen ist. Andererseits ist der Preisunterschied zum verbesserten 2017er-Modell, daß bei 130€ liegt nun auch nicht so gigantisch, daß man nicht doch gleich zum neuen Schuh greifen sollte.

Auch wenn die große Revolution beim 2017er Nike Free RN Flyknit ausbleibt, bin ich mit dem Schuh sehr zufrieden und freue mich auf steigende Temperaturen, bei denen die leichten und luftigen Schuhe erst Recht erstklassige Trainingspartner sein werden.

Das neue Modell gibt es in fünf Farben, er kann aber mit Nike iD auch individuell gestaltet werden.


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