Nigel Farage: Das Aufkaufen der eigenen EU-Schulden führt in die EZB-Schuldenkrise

Am 8. März 2011, hielt Nigel Farage (UK-Independance-Party), Europaabgeordneter und Vize-Präsident der EFD Fraktion des EU-Parlamentes (Europa der Freiheit und Demokratie), im Europäischen Parlament in Strasbourg eine überzeugende Rede und packte die Karten auf den Tisch:
Die portugiesischen Staatsanleihen waren am Montag bei 7,6%. Sie wissen das selbst. Im Falle Irlands waren sie bei 7%, als es das zukam, dass Irland gerettet werden musste.
Außerdem erwarten wir im April eine massive portugiesische Neuverschuldung von 20 Milliarden, welche aufgebracht werden müssen.
Blicken wir auf die letzten 6 Monate zurück! 80% der Schulden Portugals wurden von der Europäischen Zentralbank aufgekauft. Wir können als Europäische Union nicht so weitermachen – unsere eigenen Schulden aufzukaufen.
Falls wir das doch tun, wird die nächste Schuldenkrise nicht die eines Landes, sondern es wird eine Schuldenkrise der Europäischen Zentralbank Bank selbst sein.

Was danach geschah, offenbart die Arroganz dieser hochbestochenen EU-Bürokraten. Anstatt auf die Vorwürfe des undemokratischen Handelns seitens der EU einzugehen, welche durch wiederholte Missbilligung der europäischen Völker, die lediglich eine Volksabstimmung zu den enormen Reformen verlangten, welche der Lissabonner Vertrag am 1. Dezember 2009 in Gang brachte und bis heute komplett ignoriert wurden oder auf den Zustand der Wirtschaft innerhalb des Euroraumes, stellt Martin Schulz einen gebürtigen Briten die Frage, ob er wüsste, wie es zur Gründung Belgiens kam. Warum uns Herr Schulz gerad mit diesem Geistesblitz "erhellt" (oder doch besser belästigt?), angesichts der vorgebrachten Vorwürfe, muss man ein wenig in die Vergangenheit blicken.
Am 24. Februar 2010 brachte Nigel Farage den kommenden belgischen Vorsitzenden des Europäischen Rates, Herman Van Rompuy, warme Worte zur Begrüßung entgegen. Hier bezog sich Nigel Farage das erste Mal im EU-Parlament auf Belgien und bezeichnete es als ein sogenanntes Nichtland. Das löste bei der EU-Aristokratie natürlich maßlose Empörung aus. In einem Radiointerview äußerte sich Nigel Farage zu den Ereignissen im Plenarsaal vom 24. Februar 2010.
Zum einen bezog sich Herr Farage auf die eigenen innerstaatlichen Probleme Belgiens, was sich in der Unfähigkeit äußert, über einen enormen Zeitraum keine Regierung auf die Beine zu stellen. Dies kann man leicht im Mainstream nachlesen. Ein Beispiel:
Im April 2010 ist die Regierung in Belgien zerbrochen, seither ist jeder Versuch, eine neue zu bilden, gescheitert. Im März könnte das Land den Weltrekord brechen, den bislang der Irak hält: mehr als neun Monate ohne reguläre Regierung. (Quelle)

Als dann auch noch in der zweiten Jahreshälfte der Sitz der EU-Ratspräsidentschaft 2010 an Belgien geht, bestärkt Farages Aussagen. Die EU ist ein gigantisches sozialistisches Experiment und am Falle des Euros zeigt sich, das es in der Geschichte noch nie gelungen ist große politisch und wirtschaftlich vereinte Gebiete durch zentralistische Regulierungen, friedlich und im Einklang der Freiheit mit den Menschen beisammen zuhalten.
Eben auf diese Zustände weist Nigel Farage bereits seit Jahren im EU-Parlament hin. Aber wenn man sich auf ihn einlässt, greift man sich lediglich Banalitäten aus seinen Reden und gestaltet darum eine Story, die völlig von den wichtigen Geschehnissen und Problemen ablenkt, aber Hauptsache man kann in den Medien einen populistischen Skandal aufblasen, um die kritischen Laute zu übertönen! Denn diese werden in den Medien in der Regel komplett ignoriert.
Daher möchter ich auch nichts weiter zu diesem erneuten peinlichen Kindergartendebatten, ausgelöst vom immer zum provozieren aufgelegten EU-Abgeordneten Martin Schulz (SPD) schreiben, da dieses Verhalten einfach nur peinlich ist, doch obendrein verspottet er bei genauerer Betrachtung das Leid und die Geschichte seines eigenen Landes, denn auch das damalige Ermächtigungsgesetz wurde demokratisch beschlossen. Herr Schulz ist ein Vertreter der EURO-Nationalisten und das hat mit den Interessen der deutschen Bevölkerung wenig zu tun!
In einem hat Nigel Farage definitiv völlig Recht, dass ist keine Demokratie! Dieses perverse Stück, pervers deswegen, weil EU-Subventionen und weitere Eingriffe in Volkswirtschaften, unermesslichen Schaden auch über die Grenzen der EU hinaus anrichten! Denn was man uns hier vorführt, ist zutiefst menschenverachtend und tritt die Bestrebungen der vergangenen Generation mit Füßen, welche in Zukunft eine stabile und friedliche Gesellschaft gestalten wollten, doch was ist aus diesen guten Vorsätzen geworden?
Noch ein letzes Beispiel welche eine Schlammschlacht auf niedrigsten Niveau, im höchsten Parlament Europas darbietet: Hexenjagd im Europäischen Parlament.

• Europäisches Parlament, Strasbourg- 08 März 2011
• Sprecher: Nigel Farage MEP, UKIP, Vize-Präsident der EFD Fraktion des Europäischen Parlament (Europa der Freiheit und Demokratie)
• Blue card interventions:
1. Martin Schulz MEP (Germany), President of the P&D Group (Socialists)
2. Proinsias De Rossa MEP (Ireland), P&D Group (Socialists)

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