Ich sitze mal wieder am Flughafen im Niemandsland. Meine Ausreise aus Australien ist mit dem dicken Stempel in meinem Reisepass besiegelt und ich versuche den Trennungsschmerz mit Duty Free Süßigkeiten zu lindern, die ich mit meinen allerletzten 11 Aussie$ (finanzielle Planung war also ein voller Erfolg!) erstanden habe: Ein Packung Kinder Country (deren langer Importweg aus Italien deutschlich schmeckbar ist) und zwei kleinen Packungen Thins Chips, Salt & Vinegar.
Bisher hat noch alles reibungslos geklappt, mal abgesehen davon, dass das Shuttle das mich am Hostel abholen sollte, leider an der anderen Seite des Hostels ohne mich abfuhr, da mir diese Info leider nicht gegönnt war. Dafür hat mir die Rezeption dann $10 in die Hand gedrückt undmir stattdessen ein Taxi gerufen. Auch nicht übel
Auch der gestrige Tag ging wieder in unkoordinierten Vorbereitungen vorrüber. Meine Tasche ließ sich erstaunlich gut packen, nachdem ich zum ersten Mal in diesem Jahr ALLES ausgepackt und in drei Stapel verteilt hatte: Brauche ich gar nicht mehr (dieser Stapel landete ganz unten und wird hoffentlich in Malaysia per Schiffspost seinen Weg nach Deutschland finden), brauche ich vielleicht irgendwann mal und brauche ich vermutlich häufiger. Danach wurden die Stapel Stück für Stück verstaut und der Reisverschluss ließ sich ohne zu großes Pressen schließen
Zum Abschluss meines Melbournebesuches war ich gestern Abend noch einmal auf dem Queen Victoria Night Market. Aber dank des guten Wetters, war der so voll, dass ich im Falle eines Brandes definitiv totgetrampelt worden wäre. Naja, aber sowas wie Sicherheitsvorschriften sehen die Aussies ja locker. Wie alles andere auch
Nachdem die Auswahl schwer fiel, entschied ich mich mir eine „europäische“ Spezialität zum Dinner zu gönnen: einengebratenen Fladen, gefüllt mit Pilzen, Spinat und Ricotta. Das Ganze wurde dann kräftig mit Knobi-Joghurt-Spße ertränkt. Klang super, sah super aus, schmeckte wie die australische Version europäischen Essens: total verfettet!
Soviel dazu. Um die Honey Dumplings mit Schokosoße auszuprobieren, ging mir dann die Motivation aus, denn vermutlich waren die auch zu Tode frittiert und die Schlange ließ etwa 20 Minuten Anstehzeit vermuten. Trotzdem war der Besuch die Mühe des Durchschiebens wert.
Ich freue mich nun auf asiatische Kost und vor allem, die Einzelzimmer
Heute Abend werde ich allerdings wohl noch einmal das Hostel-Leben genießen, denn ich habe nach asiatischem Standard, dem ich mich gleich wieder artgerecht einfüge, noch keine Unterkunft gebucht und nur mal ein Hostel gegoogelt, dass bisher recht gut klang. Vielleicht finde ich ja einen Taxifahrer der mich tatsächlich auch dahin bringt, wo ich hinwill
Das Abenteuer Asien oder wie es früher genannt wurde: Indochina beginnt