Niedersächsische Musiktage 2018 - Thema "Beziehungen", im September
Im September ereignen sich die Niedersächsischen Musiktage 2018 zum 32. Mal (s. frühere Berichte, z.B. 2016). Wieder gibt es im ganzen Land verteilt, oft an besonderen Orten, Konzerte zu einem bestimmten (weit gefassten) Thema - in diesem Jahr heißt das Motto "Beziehungen".
Es ist das letzte Festival, das Intendantin Katrin Zagrosek verantwortet - sie hat eine neue Aufgabe bei der Internationalen Bachakademie Stuttgart als geschäftsführende Intendantin übernommen.
Besondere Konzertformate, ungewöhnliche Spielstätten, hochkarätige Künstler*innen mit einmaligen Programmen - das gilt als Markenzeichen der Niedersächsischen Musiktage, entwickelt und wesentlich geprägt von Katrin Zagrosek während ihrer sieben Jahre Intendantinzeit.
Die verschiedenen Bedeutungsebenen des Begriffs "Beziehungen" wurden ausgelotet und auf die Musik bezogen: Z.B. Familienbeziehungen bei Musiker*innen, Künstler*innenbeziehungen, Werkbeziehungen, die Beziehung von bestimmten Orten zur Musik spielen in diesem Jahr eine Rolle, aber auch die Verbindung junger Menschen und eingewanderter Menschen zur Musik (Programme vivam und Welcome Board). Es lohnt, Katrin Zagroseks einleitenden Aufsatz im Programmheft zum Thema "... beziehungen" zu lesen. Das Heft kann hier als pdf-Datei heruntergeladen werden.
Erneut konnte Katrin Zagrosek renommierte Ensembles, Solistinnen und Solisten gewinnen wie Avi Avital (23.9. Hamburg), Thomas Quasthoff (6.9. Soltau), das Schumann-Qartett (26.9. Bardowick) Dorothee Oberlinger und die King's Singers (beide 15.9. Lamspringe).
Das Eröffnungswochenende findet dieses Mal am 1. und 2.9. 2018 in Wolfsburg und Gifhorn statt. Vom Familienkonzert mit den "Schurken" (Sa, 15 Uhr) und dem Eröffnungskonzert zu Fellinis "La Dolce Vita" (Sa, 20 Uhr) (als Verbeugung gegenüber dem hohen Anteil an Menschen aus Italien in der Bevölkerung von Wolfsburg und Umgebung), über einen musikalischen Gottesdienst mit Slam-Poet Bas Böttcher (So 11 Uhr) und einen Besuch des Hoffmann-von-Fallersleben-Museums (So 12.30 Uhr) schlägt sich der Bogen zum Lustwandeln im Gifhorner Schlosspark mit Musik und Akrobatik (So 15 Uhr).
Bleibt mir noch in diesem Vorbericht, einen Dank an Katrin Zagrosek auszusprechen, für lebendige Vielfalt, Aufmerksamkeit und gute Zusammenarbeit.
Einzelheiten zu dem Programm sind auf der Netzseite der Musiktage zu finden.
Text: Dr. Helge Mücke nach Presseunterlagen und -gespräch, Bild: Helge Krückeberg
