Die Stadt Gütersloh in Nordrhein-Westfalen hatte am Montag beschlossen, bei allen städtischen Veranstaltungen auf fliegende Gasluftballons zu verzichten. Das Beispiel von Gütersloh macht offenbar Schule, denn das Land Niedersachsen könnte jetzt mit einem Luftballonverbot nachziehen.
Die Begründung ist nicht von dieser Welt
„Steigen gelassene Luftballons landen in den allermeisten Fällen in der Natur. Vögel und andere Tiere fressen die weichen Ballonreste und verhungern dann mit vollem Magen. Auch Ballons aus Naturlatex sind deswegen keine wirkliche Alternative“, begründet die Landeschefin der Grünen Anne Kura das Ansinnen.
Damit schließt sie sich fast wortwörtlich der Begründung einer Gütersloher Bürgerin an, die mit ihrem Bürgerantrag das Luftballonverbot in Gütersloh auf den Weg gebracht hatte.
Man kann auch wirklich alles übertreiben
Noch ist das niedersächsische Umweltministerium nicht besonders begeistert von der Forderung der Grünen. Ein Sprecher unterstrich:“ In den Himmel steigende Luftballons haben die Menschen schon immer mit Träumen und Hoffnungen verbunden. Ein Ballonverbot rettet die Welt ganz bestimmt nicht.“