Heute war es also so weit: mein erstes Mal auf dem Flohmarkt als Verkäuferin meiner eigenen Sachen. Schon einmal bin ich mit meinem Vater, der Instrumente, Noten und musikalisches Allerlei ab und an verkauft, mitgegangen. So ging es also heute los nach Köln-Weidenpesch, wo der Flohmarkt hinter der Pferderennbahn regelmäßig stattfindet. Ich wollte also Taschen, Schuhe und Klamotten loswerden und habe mich dafür mit Kleiderbügel und zwei Garderobenständer für jeweils 4,99€ bei Ikea eingedeckt. Um 6:30 Uhr war ich also (Vorsicht, Ironie!) tippi toppi bei meinem Vater und los ging die Fahrt. Angekommen bezahlten wir 21 Euro Standgebühr (7€ pro laufendem Meter), da wir ja beide Verkaufsfläche brauchten. Nach einer halben Stunde Aufbau sah mein kleines Sissy-Lädchen nun so aus:
Schon zu Beginn meiner Berichterstattung möchte ich darauf hinweisen, dass ich nie mehr diesen Flohmarkt als Verkäufer oder Käufer betreten werde. Und jetzt geht die Reise in die Kuriosität los:Nach zwei Stunden merkte ich, dass ich mit meinen mehr oder weniger "trendy" Sachen dermaßen Fehl am Platz war, dass ich auch hätte zu Hause bleiben können. Ich würde behaupten, dass ich eine der ganz wenigen Verkäufer war, die sich Mühe gegeben haben, die Sachen ordentlich zu präsentieren. Davon mal abgesehen, dass ich auch die Einzige mit Kleidern etc. war, die nicht aus der Klamottenkiste von Austin Powers hätten sein können. Die "Grabbel-1-Euro-ich-werfe-alles-auf-einen-Haufen-weil-es-mich-sowieso-nicht-mehr-interessiert"-Tische waren überall vertreten. Das Publikum war meistens eher der Generation 50+ zuzuordnen, was nicht schlimm war, denn irgendwie konnte ich mir das auch denken. Trotzdem hatten viele Interesse an den Sachen und begrabbelten alles, weil einfach kein Kleiderständer so bunt durch die Lüfte wehte wie meiner. Relativ am Anfang hatte ich ein nettes Gespräch mit einer Frau, die eine Nieten-Lederjacke von mir gekauft hatte. Sie hat sich so gefreut, dankte mir vielmals und meinte am Ende zu mir, dass ich lieber auf dem Trödelmarkt an der Uni verkaufen sollte, da wären meine Kleiderständer schon jetzt ratze kahl gewesen. Netter Tipp, aber ich hatte ja noch vier Stunden vor mir, also immer positiv denken. Und dann ging es langsam los. Ich möchte hiermit wiedermal daraufhin weisen, dass ich im folgenden "Ausländer" nicht als abwertend benutze, sondern einfach, um euch zu zeigen, was das für einen großen Unterschied ausgemacht hat, zumindest in meinem heutigen Fall. Nehmen wir Beispiel eins: eine schöne Echtleder-Tasche mit goldener Hardware. Vielleicht zweimal ausgeführt, aber wirklich wie neu. Da sie selbst um die 100€ kostete, dachte ich, dass ich noch 35€ verlangen kann. Wer sie haben will und den Wert darin sieht, der soll da ja nichts zu meckern haben. Aber denkste: während deutsche ältere Frauen sehr nett und zuvorkommend waren und immer beteuert haben, dass sie so viel Geld nicht dabei haben, aber die Tasche wunderschön ist, kamen ausländische Mutter-und-Tochter-Gespanne und zeigten mir den Vogel. Wie mein Titel schon verrät, kamen Kommentare wie "Nie in meine Lebbe eschte Ledder!" (es duftet sogar nach Leder, Hallo?!), oder "Viel zu teuer, machst du 10?", "Meine Tochter hätten so gerne, schau sie arm, machst du ganz wenig sie hat schöne Tasche?". Ich sag mal, solche Kommentare gehen dir nach dem 20ten Mal wirklich auf den Geist. Aber das hatte ich noch nicht mal nur bei der Tasche zu hören bekommen, fast alle Schuhe waren "ZU TEUER!". Alle meine Sachen waren entweder wie neu oder nur Probegetragen. So kam auch der lustige Kommentar zu meinen Zara Nietenboots, dass sie "ganz schlecht verarbeitet sind", oder, nachdem ich verlautet ließ, dass ich noch 70 Euro haben möchte ein lautet "is Trödelmarkt, du viel zu teuer, du nie was verkaufen so!". Meine Defeeter Schuhe waren "aus billigem Plastik" und Allgemein fühlte ich mich eigentlich mehr runtergemacht als irgendwie normal behandelt. Meistens wurde ich nicht gefragt, ob irgendwelche dickeren Frauen ohne Socken die Sandalen anprobieren konnten. Zm Glück hatte ich Desinfizierspray dabei, da war sogar bei mir die Grenze erreicht und ich habe danach übergroß gesprüht, damit die es ja noch mitbekommen. Und haben die Schuhe gepasst, waren 10€ einfach zu viel. Egal, ob es die angesagten Kork-Wedges (Deichmann) vom letzten Jahr waren, oder die Topshop Ballerinas. Niemand wusste das leider so zu schätzen wie ich.Die Kleider sind alle neu, die meisten aus englischen Onlineshops, wo der Rückversand zu viel kostet. Das hat niemand begriffen, obwohl ich es mehrmals, lass es drölfzigtausendtrillionen Mal sein, gesagt habe. Schon 10€ war zu viel. Bei zwei (ausnahmsweise) etwas älteren Kleider, die ich sowieso nie mehr tragen werde, meinte ich zu dem Familiengespann, dass ich beides für 10€ verkaufe. Dann die Frage: "Geht auch 6€ für beide?". Nein, geht es nicht. 9€ wäre vielleicht noch ok gewesen, ein taktisch guter Ablauf wenn man handelt (womit ich auch eher gerechnet habe). Da können doch die Wenigsten Nein sagen, und ich hätte bestimmt ein Auge zugedrückt und den ein Euro unter den Tisch fallen lassen. Ich habe mir es einfach anders vorgestellt, und anstatt zu handeln musste ich erstmal den dicken Kloss in meinem Hals runterschlucken, der davon kam, dass ich wieder einen Hammer-Kommentar an den Kopf geworden bekommen habe.Aber es gab auch ein paar lustige Sachen wie zwei ältere Opis, die sich fachmännisch meine Kleider angesehen hatten. Ich konnte sogar verfolgen, dass der eine tatsächlich die richtige Größenumrechnung kannte und die Farben alle sehr schön fand. Sie schauten mich danach an und meinten: "Leider die falsche Größe!". Ich fragte dann neugierig nach, um was es sind denn handele und - ich bin innerlich aus den Latschen gekippt - es ging um die Kleidung ihrer Schaufensterpuppen. Sie sammeln also beide Schaufensterpuppen und ziehen sie an. Wenn sie eine Neue ergattert haben, dann geht es erstmal zum Puppendoktor, der sie restauriert. Brustvergrößerung inklusive: "Das ist heutzutage Standard!". Sie haben alle Gr. 36, deswegen war bei mir auch nichts dabei (wie gut, so wollte ich meine Kleidung auch nicht loswerden). Puppensammeln sei wie ein Virus: fängt man einmal an, findet man eine die schöner ist und muss sie dann haben. So erweiterte die Sammlung sich mittlerweile auf über 20 Stück. Aber sie mussten weiter, da sie auf dem Weg zu ihrem Bekannten waren, der in Bonn eine Sammlung von 80 Puppen zu Hause hat. Danach hat es mich so seltsam geschüttelt. Uah. Dann kam ein älterer Mann, dem ich weitergeholfen hatte, da mein Vater gerade Essen holen war. Zur einer neuen Geige fragte er mich, welche Größe es ist und - es tut mir ja leid, aber - ich hatte keine Ahnung ob es nun 4/4 oder 3/4 war. Ich sagte, wenn er sich dafür interessiert, dann solle er bitte 2 Minuten warten, der "Chef" kommt gleich. Und dann ging es los: "Ihr Kinder" - warte, bin ich nicht 25? - "keine Ahnung von der Musik, ich war Musiklehrer und..." - genau da hab ich abgeschaltet, denn es folgte eine minutenlange Predigt, wie schlimm alles musikalisch heutzutage ist. Ich habe ihm natürlich verschwiegen, dass ich wundertolle Kinder unterrichte, auch noch im Instrumentalunterricht, und sie auch was Lernen wollen und ich stolz wie Bolle bin. Ich ließ es an mir vorbei ziehen, war auch gut so ;) Dann wollte uns jemand eine alte Klapper-Orgel und eine Westerngitarre verkaufen, die "ganz alt und wertvoll" ist, sich aber als Music Store-Eigenmarke entpuppte. Aber ok, ich sagte lieb "Nein, danke, im Moment nicht" und dachte mir meinen Teil. So macht man das doch auch, das ist menschlich und zuvorkommend. Man stellt jemanden nicht bloß.Schon gegen Ende stampfte ein alter Mann zu mir und wollte mir ein eingerahmtes Van Gogh-Gemälde für 3€ verkaufen. Och nö, passt vom Stil her nicht in die Wohnung, aber Danke für das Angebot.Ich ziehe nun mal mein Fazit: gebracht hat es mir so um die 70€. Gegeben hat es mir nichts. Meine Nerven waren auch schonmal in einem besseren Zustand, die Sonne schenkte mir Sonnenbrand (rote Saufnase olé!), aber ich konnte wieder Zeit mit meinem Vater verbringen. Ich wollte manchen Leuten meine Meinung sagen, habe einer Frau die Schuhe aus der Hand gerissen, weil sie schlecht von ihnen geredet hat (ja, das hat mir verdammt weh getan, "billige Schuhe - billige Trägerin", sowas sagt man nicht!). Habe oftmals gesagt: "Nein, das ist mein letzter Preis." "Haben sie gehört was ich gesagt habe?" "Verstehen sie mich?""Das Kleid ist ungetragen, entweder 10 Euro oder nicht. Für 2€ ganz bestimmt nicht"Habe oftmals gedacht:"Geht's noch?""Bist du eigentlich klar im Hirn?""Quetsch mir nicht die Eier!" - Zitat: Cartman, South ParkNächstes Wochenende bin ich tatsächlich noch mal auf einem Flohmarkt und verkaufe mein Zeug. Ich bin jetzt auf einiges vorbereitet und freue mich mit einer Hass-Liebe auf den Termin.Und jetzt ihr: Habt ihr lustige, skurrile oder einfach nur doofe Geschichten vom Flohmarkt zu berichten? Mich würde ja interessieren, was jemand dazu sagt, der vielleicht öfter mal auf dem Flohmarkt ist :) Schreibt mir in die Kommentare, ich würde mich sehr freuen. Und wie ihr euch vielleicht über meinen Bericht amüsiert, so würde auch ich gerne was amüsantes von euch lesen ;)
Und wer jetzt hier meinen ganzen Text durchgelesen hat, dem schicke ich einen Keks, telepathisch natürlich ;)
Schon zu Beginn meiner Berichterstattung möchte ich darauf hinweisen, dass ich nie mehr diesen Flohmarkt als Verkäufer oder Käufer betreten werde. Und jetzt geht die Reise in die Kuriosität los:Nach zwei Stunden merkte ich, dass ich mit meinen mehr oder weniger "trendy" Sachen dermaßen Fehl am Platz war, dass ich auch hätte zu Hause bleiben können. Ich würde behaupten, dass ich eine der ganz wenigen Verkäufer war, die sich Mühe gegeben haben, die Sachen ordentlich zu präsentieren. Davon mal abgesehen, dass ich auch die Einzige mit Kleidern etc. war, die nicht aus der Klamottenkiste von Austin Powers hätten sein können. Die "Grabbel-1-Euro-ich-werfe-alles-auf-einen-Haufen-weil-es-mich-sowieso-nicht-mehr-interessiert"-Tische waren überall vertreten. Das Publikum war meistens eher der Generation 50+ zuzuordnen, was nicht schlimm war, denn irgendwie konnte ich mir das auch denken. Trotzdem hatten viele Interesse an den Sachen und begrabbelten alles, weil einfach kein Kleiderständer so bunt durch die Lüfte wehte wie meiner. Relativ am Anfang hatte ich ein nettes Gespräch mit einer Frau, die eine Nieten-Lederjacke von mir gekauft hatte. Sie hat sich so gefreut, dankte mir vielmals und meinte am Ende zu mir, dass ich lieber auf dem Trödelmarkt an der Uni verkaufen sollte, da wären meine Kleiderständer schon jetzt ratze kahl gewesen. Netter Tipp, aber ich hatte ja noch vier Stunden vor mir, also immer positiv denken. Und dann ging es langsam los. Ich möchte hiermit wiedermal daraufhin weisen, dass ich im folgenden "Ausländer" nicht als abwertend benutze, sondern einfach, um euch zu zeigen, was das für einen großen Unterschied ausgemacht hat, zumindest in meinem heutigen Fall. Nehmen wir Beispiel eins: eine schöne Echtleder-Tasche mit goldener Hardware. Vielleicht zweimal ausgeführt, aber wirklich wie neu. Da sie selbst um die 100€ kostete, dachte ich, dass ich noch 35€ verlangen kann. Wer sie haben will und den Wert darin sieht, der soll da ja nichts zu meckern haben. Aber denkste: während deutsche ältere Frauen sehr nett und zuvorkommend waren und immer beteuert haben, dass sie so viel Geld nicht dabei haben, aber die Tasche wunderschön ist, kamen ausländische Mutter-und-Tochter-Gespanne und zeigten mir den Vogel. Wie mein Titel schon verrät, kamen Kommentare wie "Nie in meine Lebbe eschte Ledder!" (es duftet sogar nach Leder, Hallo?!), oder "Viel zu teuer, machst du 10?", "Meine Tochter hätten so gerne, schau sie arm, machst du ganz wenig sie hat schöne Tasche?". Ich sag mal, solche Kommentare gehen dir nach dem 20ten Mal wirklich auf den Geist. Aber das hatte ich noch nicht mal nur bei der Tasche zu hören bekommen, fast alle Schuhe waren "ZU TEUER!". Alle meine Sachen waren entweder wie neu oder nur Probegetragen. So kam auch der lustige Kommentar zu meinen Zara Nietenboots, dass sie "ganz schlecht verarbeitet sind", oder, nachdem ich verlautet ließ, dass ich noch 70 Euro haben möchte ein lautet "is Trödelmarkt, du viel zu teuer, du nie was verkaufen so!". Meine Defeeter Schuhe waren "aus billigem Plastik" und Allgemein fühlte ich mich eigentlich mehr runtergemacht als irgendwie normal behandelt. Meistens wurde ich nicht gefragt, ob irgendwelche dickeren Frauen ohne Socken die Sandalen anprobieren konnten. Zm Glück hatte ich Desinfizierspray dabei, da war sogar bei mir die Grenze erreicht und ich habe danach übergroß gesprüht, damit die es ja noch mitbekommen. Und haben die Schuhe gepasst, waren 10€ einfach zu viel. Egal, ob es die angesagten Kork-Wedges (Deichmann) vom letzten Jahr waren, oder die Topshop Ballerinas. Niemand wusste das leider so zu schätzen wie ich.Die Kleider sind alle neu, die meisten aus englischen Onlineshops, wo der Rückversand zu viel kostet. Das hat niemand begriffen, obwohl ich es mehrmals, lass es drölfzigtausendtrillionen Mal sein, gesagt habe. Schon 10€ war zu viel. Bei zwei (ausnahmsweise) etwas älteren Kleider, die ich sowieso nie mehr tragen werde, meinte ich zu dem Familiengespann, dass ich beides für 10€ verkaufe. Dann die Frage: "Geht auch 6€ für beide?". Nein, geht es nicht. 9€ wäre vielleicht noch ok gewesen, ein taktisch guter Ablauf wenn man handelt (womit ich auch eher gerechnet habe). Da können doch die Wenigsten Nein sagen, und ich hätte bestimmt ein Auge zugedrückt und den ein Euro unter den Tisch fallen lassen. Ich habe mir es einfach anders vorgestellt, und anstatt zu handeln musste ich erstmal den dicken Kloss in meinem Hals runterschlucken, der davon kam, dass ich wieder einen Hammer-Kommentar an den Kopf geworden bekommen habe.Aber es gab auch ein paar lustige Sachen wie zwei ältere Opis, die sich fachmännisch meine Kleider angesehen hatten. Ich konnte sogar verfolgen, dass der eine tatsächlich die richtige Größenumrechnung kannte und die Farben alle sehr schön fand. Sie schauten mich danach an und meinten: "Leider die falsche Größe!". Ich fragte dann neugierig nach, um was es sind denn handele und - ich bin innerlich aus den Latschen gekippt - es ging um die Kleidung ihrer Schaufensterpuppen. Sie sammeln also beide Schaufensterpuppen und ziehen sie an. Wenn sie eine Neue ergattert haben, dann geht es erstmal zum Puppendoktor, der sie restauriert. Brustvergrößerung inklusive: "Das ist heutzutage Standard!". Sie haben alle Gr. 36, deswegen war bei mir auch nichts dabei (wie gut, so wollte ich meine Kleidung auch nicht loswerden). Puppensammeln sei wie ein Virus: fängt man einmal an, findet man eine die schöner ist und muss sie dann haben. So erweiterte die Sammlung sich mittlerweile auf über 20 Stück. Aber sie mussten weiter, da sie auf dem Weg zu ihrem Bekannten waren, der in Bonn eine Sammlung von 80 Puppen zu Hause hat. Danach hat es mich so seltsam geschüttelt. Uah. Dann kam ein älterer Mann, dem ich weitergeholfen hatte, da mein Vater gerade Essen holen war. Zur einer neuen Geige fragte er mich, welche Größe es ist und - es tut mir ja leid, aber - ich hatte keine Ahnung ob es nun 4/4 oder 3/4 war. Ich sagte, wenn er sich dafür interessiert, dann solle er bitte 2 Minuten warten, der "Chef" kommt gleich. Und dann ging es los: "Ihr Kinder" - warte, bin ich nicht 25? - "keine Ahnung von der Musik, ich war Musiklehrer und..." - genau da hab ich abgeschaltet, denn es folgte eine minutenlange Predigt, wie schlimm alles musikalisch heutzutage ist. Ich habe ihm natürlich verschwiegen, dass ich wundertolle Kinder unterrichte, auch noch im Instrumentalunterricht, und sie auch was Lernen wollen und ich stolz wie Bolle bin. Ich ließ es an mir vorbei ziehen, war auch gut so ;) Dann wollte uns jemand eine alte Klapper-Orgel und eine Westerngitarre verkaufen, die "ganz alt und wertvoll" ist, sich aber als Music Store-Eigenmarke entpuppte. Aber ok, ich sagte lieb "Nein, danke, im Moment nicht" und dachte mir meinen Teil. So macht man das doch auch, das ist menschlich und zuvorkommend. Man stellt jemanden nicht bloß.Schon gegen Ende stampfte ein alter Mann zu mir und wollte mir ein eingerahmtes Van Gogh-Gemälde für 3€ verkaufen. Och nö, passt vom Stil her nicht in die Wohnung, aber Danke für das Angebot.Ich ziehe nun mal mein Fazit: gebracht hat es mir so um die 70€. Gegeben hat es mir nichts. Meine Nerven waren auch schonmal in einem besseren Zustand, die Sonne schenkte mir Sonnenbrand (rote Saufnase olé!), aber ich konnte wieder Zeit mit meinem Vater verbringen. Ich wollte manchen Leuten meine Meinung sagen, habe einer Frau die Schuhe aus der Hand gerissen, weil sie schlecht von ihnen geredet hat (ja, das hat mir verdammt weh getan, "billige Schuhe - billige Trägerin", sowas sagt man nicht!). Habe oftmals gesagt: "Nein, das ist mein letzter Preis." "Haben sie gehört was ich gesagt habe?" "Verstehen sie mich?""Das Kleid ist ungetragen, entweder 10 Euro oder nicht. Für 2€ ganz bestimmt nicht"Habe oftmals gedacht:"Geht's noch?""Bist du eigentlich klar im Hirn?""Quetsch mir nicht die Eier!" - Zitat: Cartman, South ParkNächstes Wochenende bin ich tatsächlich noch mal auf einem Flohmarkt und verkaufe mein Zeug. Ich bin jetzt auf einiges vorbereitet und freue mich mit einer Hass-Liebe auf den Termin.Und jetzt ihr: Habt ihr lustige, skurrile oder einfach nur doofe Geschichten vom Flohmarkt zu berichten? Mich würde ja interessieren, was jemand dazu sagt, der vielleicht öfter mal auf dem Flohmarkt ist :) Schreibt mir in die Kommentare, ich würde mich sehr freuen. Und wie ihr euch vielleicht über meinen Bericht amüsiert, so würde auch ich gerne was amüsantes von euch lesen ;)
Und wer jetzt hier meinen ganzen Text durchgelesen hat, dem schicke ich einen Keks, telepathisch natürlich ;)