Nickelback – Here And Now (CD Kritik)
Nach dem 2008er-Album „Dark Horse“ folgt 2011 mit „Here And Now“ von Nickelback der Nachfolger. Mit „This Means War“ startet die Platte und zeigt gleich: hier gibt es auch ein wenig untypisches von uns. „Bottoms Up“ ist wieder (wirklich) typisch für die Kanadier und das erste „Aha“-Erlebnis. „When We Stand Together“ schließt sich dem an, wohingegen „Midnight Queen“ wieder etwas Außenseitertum wie bei „This Means War“ mitbringt. Wenn auch nicht ganz so arg.
Mit „Lullaby“ hat die Band um Chad Kroeger ein wahrlich epische Rockballade inklusive typisches 08/15-Kuschelrock-Feeling. Nicht im negativen Sinne gemeint. „Kiss It Goodbye“ und „Trying Not To Love You“ schlagen in eine ähnliche aber – auch hier nicht bös’ gemeint – erwachsenere Variante. „Holding On To Heaven“ reiht sich noch schnell noch in die Reihe ein und zieht „Everything I Wanna Do“ noch schnell mit sich. Letztgenannter scheint einen erfolgreichen Fluchtversuch vor der Zensur hinbekommen zu haben – in Bezug auf den Refrain. Ironischerweise halte ich gerade diesen Song für den radiotauglichsten von allen. So viel sollte nicht im Radio gespielt werden da kommt es auf ein buchstabiertes „Fucking“ nun auch nicht mehr an.
Mit „Don’t Ever Let It End“ schließt das Album die Tür hinter sich und beendet – bis zum nächsten drücken auf „Play“-Button – das Erlebnis namens „Here And Now“ von der kanadischen Band Nickelback. Irgendwie komisch, dass die Band schon so viele Einheiten in der ersten Verkaufswoche an die Fans bringen konnten. „Dark Horse“ fand ich persönlich viel mitreißender und „Here And Now“ empfinde ich schon fast ungewohnt schwer verdaulich. Kein wirklicher Knaller aber immer noch hörbar.
Punkte: 3,5 / 5
Tags: Nickelback