Nichts dazu gelernt: EU will bei Russland-Türkei-Pipeline mitreden!

Nachdem die EU die geplante russische 40 Milliarden USD Pipeline „Southstream“ durch das Schwarze Meer und Bulgarien blockiert hat, haben Putin und Erdogan sich kurzerhand geeinigt und die Pipeline wird jetzt durch das Schwarze Meer und die Türkei an die türkisch-griechische Grenze verlegt. Dort soll ein Hub entstehen, für dessen europäische Anschlüsse die EU zuständig sei. Jedenfalls würde nach den russischen Plänen ab 2018 kein Gas mehr via Ukraine nach Europa fließen.

Drei Jahre sind keine lange Zeit für solch ein Projekt. Die Europäer haben jetzt sozusagen die Türken gegen die Ukraine eingetauscht und sich so womöglich mehr(?) Versorgungssicherheit eingehandelt, aber sicher ist das keineswegs, das wird erst die Zeit zeigen.

Dass jetzt aber die EU daher kommt und in Gestalt des Stellvertretenden Energie-Kommissars in Ankara den Türken und den Russen Vorhaltungen macht und Vorschriften machen will, das ist geradezu lächerlich, denn es ist die EU die praktisch täglich neue Vorschläge machte. So will sie ihre Abhängigkeit von den Russen reduzieren. Sie will gemeinsam einkaufen bei den Russen. Sie will sie ab der russischen Grenze das Gas übernehmen und dann gegebenenfalls aus Westeuropa in die Ukraine zurück leiten. All dies denkt die EU problemlos tun zu können und die Russen stehen dabei, gucken mit offenem Mund dümmlich staunend zu und freuen sich wenigstens noch ein bißchen Gas an die EU liefern zu dürfen, auch wenn „faule Kunden“ wie die Ukraine dazwischen sind. So stellt die EU sich das offenbar vor…


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