Nichts als Erlösung - Gisa Klönne

Nichts als Erlösung - Gisa Klönne
Nichts als Erlösung - Gisa Klönne
Genre: KrimiVerlag: UllsteinFormat: HardvoverISBN: 978-3-550-08777-6
Seiten: 345
Preis: 23.10 Fr / 19.99 €Kaufen bei: exlibris.ch / amazon.de
Zum Buch
Ich bin Judith Krieger, arbeite für die Mordkommission als Hauptkommissarion. Eine neue Tat die ich mit meinem Team grade bearbeite erscheint erstmal als ein "normaler" Mord, doch je weiter wir graben desto merkwürdiger wird es, je tiefer geraten wir in die Vergangenheit, eine echt unrühmliche noch dazu. Dass es dazu noch irgendwie mit einem unaufgeklärten Fall vor 20 Jahren zu tun hat macht das ganze nicht einfacher, sondern verwirrt uns wenn wir ehrlich sind, doch ich bin hartnäckig, kann mich verbeissen und mein Bauchgefühl sagt mir das hier was nicht stimmt... 
Erster Satz:
Wenn es je ein Ort gab, der mit ein zu Hause wurde, dann dieser.

Meine Meinung
Titel und Cover:Der Titel passt, auch wenn man bis zum Schluss warten muss um es zu verstehen oder damit etwas anfangen zu können aber das Cover, das hat sich mir bis zum Schluss nicht erschlossen, passt in meinen Augen eigentlich nicht wirklich. Also wenn man jetzt den Titel mit dem Bild in einen Kontext stellt. 
Schreibstil:Jep, dieser ist echt besonders, und hat es mir ganz und gar nicht einfach gemacht, denn dieser war hauptsächlich schuld daran das ich das Buch nicht mochte, es nicht mein Fall war. Mein Mann hat gefragt was denn das Problem ist, und ehrlich es ist nicht ganz einfach in Worte zu fassen. Erstens fühlt sich der Schreibstil emotionslos an. Es kommt mir vor als würde mir ein Prof. ein Vortrag runterrattern, ohne irgendwelcher Spannung. Man schläft fast ein auch wenn das Thema das es grade bespricht eigentlich interessant wäre, wie auch der Plot an sich dieser Geschichte. Anders aus gedrückt kommt es einem auch so vor als würde man ein Actionfilm ins Slow Motion gucken... 
Die Geschichte: Wie schon oben erwähnt ist das Thema worum es hier geht an sich sicher kein leichtes, sondern die Autorin setzt sich mit dem heiklen Thema "Kinderheime in der Nachkriegszeit" auseinander, oder mehr, mit den Folgen die die damalige Erziehung und die vielen Misshandlungen nachsich gezogen haben für die einzelnen Personen, wenn sie es dann überlebt haben. Da ihr Schreibstiel aber so kalt und distanziert ist, kommt selten Spannung auf, und wenn, ist es auch gleich wieder vorbei damit und ich musste mich jetzt wirklich jeden Tag abkämpfen um einige Seiten zu lesen. Nicht wegen der Geschichte an sich, die sicher sehr gut recherchiert wurde, aber so was ohne irgendwelche Spannung zu lesen ist echt mühsam. Sie bringt zwar auch die Fäden bis zum Schluss zusammen, auch wenn der Schluss für mich irgendwie dann doch zu schnell und vor allem unlogisch abläuft oder zu konstruiert. Irgendwie nichts war wirklich überraschend noch hab ich das Buch dann befriedigt weg gelegt. 
Personen: Die Protagonistin Judith ist ebenfalls sehr kalt wie ich finde, zwar möchte die Autorin etwas weiches in die Person rein schreiben, die immerhin ihrem Bauchgefühl folgt doch das gelingt ihr nicht wirklich, und ehrlich, manchmal nervt sie ganz schön. 
Auch Manni, ihr Partner bekommt manchmal seine privaten Momente doch auch bei ihm bleibt es oberflächlich. Scheint einfach als könnte die Autorin sich nicht entscheiden ob privates in der Geschichte Platz haben sollte oder nicht. es wird zwar etwas verraten aber eben doch zu wenig als dass man die Personen dann wirklich im Kopf behalten kann und daher wirken alle nur 2 Dimensional. Daher könnte ich jetzt nicht mal sagen wie die einzelnen Personen aussehen... es entstanden nicht wirklich Bilder in meinem Kopf. Und das find ich einfach schade.
Dennoch bedanke ich mich herzlich für dieses Rezensionsexemplar, welches mir der Ullsteinverlag zugesendet hat.

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