Nichtleser gewinnen

Es ist eine der großen Fragen eines jeden Autors, wie schaffe ich es Leser zu gewinnen oder besser noch Nichtleser in Leser zu überzeugten Lesern zu machen. Da ich selbst keine zufriedenstellende Antwort darauf gefunden habe, habe ich kurzerhand mit Lehrern und Eltern gesprochen. Aber da auch sie alle zur Gruppe der Leser gehören, habe ich gezielt nach Nichtlesern gesucht und sie nach den Gründen gefragt.

Zunächst war es gar nicht so einfach jemanden zu finden, der über das Lesen konkret nachgedacht hatte. Also habe ich versucht meine Frage zu variieren und so konkret wie möglich zu stellen ohne dabei Antworten vorauszunehmen. Einige Nichtleser haben mir gesagt, dass sie einfach fiktionale Texte nicht mögen, weil die Information nicht in konzentrierter Art präsentiert wird. Jungs haben oft angegeben, dass sie Lexika-Beiträge lesen, also konzentrierte Informationen bevorzugen. Zu lange Texte scheinen ganz allgemein abschreckend zu wirken.

Allerdings werden auch Gedichte abgelehnt, vermutlich weil sie nicht sachlich genug sind. Abgelehnt wurde an Gedichten nämlich, dass diese über etwas „Schwafeln“ und es nicht einfach benennen, ähnlich wie bei Romanen. Dagegen werden Comics tendenziell mehr und lieber gelesen. Hörspiele, Hörbücher und auch Filme werden in jedem Fall bevorzugt. Das heißt, zu lang, nicht konkret genug und zu textlastig sind drei Aspekte, die Nichtleser an fiktionalen Texten und Büchern stören. Aber was heißt das für Autoren? Können Bücher anders geschrieben werden, kann das Auch als Medium neu gedacht werden, um es Nichtlesern näher zu bringen? Welche Möglichkeiten gibt es?


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