sondern wer ich bin, ist von Bedeutung.
Dieses zu erkennen wünsche ich jedem, der den heutigen Abend allein verbringt. Ist diese Erkenntnis nicht das grösste Geschenk, das ein Mensch erhalten kann? Zu verstehen, seine kleine Welt lebt nicht vom aussen, sondern in ihm. Aus ihm entspringen die Quellen: Glaube, Liebe und Hoffnung. Die wahren, wirklichen Werte. Frieden? Frieden entsteht erst dann im Menschen, wenn er versteht, dass sich aus seiner inneren Einstellung die Geschichte seines Lebens entwickelt. Verständnis, klaglos annehmen können und loslassen lernen. Sich in Gelassenheit üben. Erst wenn man diese Werte des Lebens in sich spüren kann, wird man sie auch leben können. Der Funke des Erkennens schlummert in jedem.
Fotos: © Dagmar Hiller
Heute sollte kein Abend der Trauer, der Verlassenheitsgefühle und des Selbstmitleids sein. Gerade heute, am Heiligen Abend, wenn man ihn allein verbringt, liegt die tiefe Stille in einem. In dieser friedvollen, berührenden, vielleicht auch nachdenklichen Stimmung hat man die Chance, sich ein bisschen intensiver mit sich zu befassen. Man ist nicht einsam, nein. Auch nicht allein, ganz sicher nicht! Man hat ja sich und seine Gedanken …
Wenn man heute abend seinem Denken die gute und richtige Richtung weist, wird man erkennen:
ICH BIN ein wunderbarer, wertvoller, zufriedener Mensch, ein göttliches Geschöpf mit all seinen liebenswerten Ecken und Kanten.
Euch allen ein Fest voller Freude, schöner Gedanken und auch ein wenig Nachdenklichkeit …