Nicht wahrhaben wollen

Manchmal gehen Partnerschaften auseinander. Manchmal ist das ein schleichender Prozess, manchmal gibt es einen Knall und alles ist anders. Danach gibt es oft eine Zeit des Nicht-Wahrhaben-Wollens bei einem oder dem anderen Partner. Man sucht nach Gründen, Begründungen und dem Sinn. Vor allem derjenige, der die Trennung so rational nicht nachvollziehen kann. Hier ist es hilfreich, eine gewisse Sortierung der Gedanken und der Möglichkeiten zu bekommen, wie es zu dieser Situation kam. Auch mit externer Hilfe. Denn die Sortierung bringt Ruhe in das System, die Gedanken werden wieder friedlicher. So dass die nächste Stufe der Trauer einsetzen kann. Trauer, dass es vorbei ist.

Eine Trennung ist immer auch eine Chance.

Genau. Eine Trennung bedeutet, dass etwas Gewohntes weg ist. Alles ist anders. Manchmal unsicher, manchmal neu und manchmal auch schon gewohnt, weil es auch in der Vergangenheit Trennungen gab. Und nun stellt sich immer die Frage, wie gehe ich mit einer Trennung um. Bleibe ich in der Wut-Phase auf den Partner stecken, oder in der Trauer-Phase? Oder beginne ich, immer wieder, von Zeit zu Zeit, auch dahin zu schauen, wo die eigene Beteiligung an der Trennung war? Gehe ich immer wieder auch an die Punkte bei mir, die ich im Normalfall nicht wahrhaben, nicht sehen will?

Und beginne ich vielleicht in einer Phase der Neuorientierung damit, mir alten Mustern klar zu werden, diese zu sortieren, sie vielleicht neu zu überdenken und damit eine größere Handlungsbandbreite zu bekommen. Dann ist ein solcher Trennungs-Zustand eine Chance. Und zwar für mich selbst. Weil ich mir das Wert bin. Ansonsten besteht die große Möglichkeit, dass beim nächsten Partner eben nicht alles anders wird. Sondern dass sich die Dinge wiederholen….


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