Heute ist wieder der fünfte des Monats – also Zeit für Tagebuchbloggen nach dem Motto „Was machst du eigentlich den ganzen Tag“. Diesmal nehme ich euch mit durch meinen Sonntag. Am Wochenende sind wir meist im Gammelmodus und pflegen eines unserer liebsten Rituale: Frühstücken. Morgens lassen wir Eltern uns abwechselnd schlafen, während die Kinder ein erstes Frühstück mit Nutella-Toast, Müsli oder Joghurt genießen. Und mittags, da gibt es dann eben ein zweites Frühstück mit allen zusammen. Warum der Tag dann ganz und gar nicht pädagogisch wertvoll war, erzähle ich euch gleich….
7:00 – Der Rabauke wird wach und schluft ins Wohnzimmer zu seinem Bruder und seinem Papa. Ich darf noch etwas liegen bleiben, bis der Mann mich um 8:30 ablöst.
8:30 – Von jetzt auf gleich im Betriebsmodus: Der Rabauko will ein Puzzel haben, der feine Herr Nutella-Toast und die Küche ist unaufgeräumt. Ich räume die Spülmaschine aus und machen nebenbei ein kleines Frühstück, das wir im Wohnzimmer essen. Vor dem Fernsehr. Ja, ich weiß, böse böse Unsitten. Aber ganz ehrlich mag auch ich lieber im gemütlichen Wohnzimmer kuscheln und dabei mit nem Kaffee in der Hand „Die Pfefferkörner“ schauen.
9:30 – Draußen ist es verregnet und total dunkel – die Katzen flippen an den Balkontüren aus. Nein, sie können nicht fliegen, sondern kommen da über eine Treppe zum Balkon hoch. Jedenfalls wollen die nun auch ihr Frühstück. Und dann wollen auch noch die Nachbarskatzen von oben was zu Fressen. Ich geh mal im Bademantel hoch.
10:30 – Nach der ersten Runde Bruderkeile sind die Jungs nun am spielen – jeder für sich. Und ich kann mich ein bisschen mit anderen Bloggern via Facebook austauschen. Denn da ist ja noch die Sache mit meinen verschwundenen Blog-Followern.
11:30 – Puh, wenn man sich mal so einem Blogproblem widmet, vergisst man schnell die Zeit. Aber zum Glück streiten sich die Jungs mal wieder und wir verlassen unseren Gammelmodus. Yeah. Nicht! Eine Runde Badewanne für die Jungs und danach machen wir zusammen Waffelteig für unseren Brunch.
12:30 – Schock – um die Uhrzeit kann man dann auch mal selbst ins Bad gehen. Ich telefoniere mit einer befreundeten Mama – morgen ist der Hort zu und wir müssen etwas umplanen. Die Jungs backen mit dem Papa die Waffeln, kochen Eier und decken den Tisch. Und dann gibt es eine sehr leckeres Frühstück. Ich sehe sogar auch wieder wie ein Mensch aus. Ein kurzes Gefühl von Urlaub an dem trüben Herbsttag.
13:30 – Der feine Herr darf einen Film schauen. Der Mann widmet sich dem Vorhang-System vom Möbelschweden und ich versuche den Rabauko ins Bett zu legen. Letzteres klapp nicht. So gar nicht. Er ist unleidlich, will nicht bei mir im Bett bleiben und muss permanent seinen Bruder ärgern. Es fliegen Bücher an Köpfe.
Mach doch einfach mal die Augen zu.
NEIN, dann seh iss doch gar nix mehr.
Oaaarrr!
15:00 – Ich finde eine Beschäftigung für beide Kinder, die kurzweilig funktioniert: Fliegen jagen. Wir haben nämlich ungefähr seit einer Woche drölfzigtausend Stück in der Küche. Ich sag nur Katzenfutter. Der Rabauke freut sich, wenn er eine erwischt, während der feine Herr sauer ist, dass er die „bessere“ Fliegenklatsche nicht hat. Und es gibt wieder Streit und Tränen. Wären wir doch mal besser raus gegangen.
16:00 – Der Rabauko muss nun alleine in seinem Zimmer spielen, damit es mal 5 Minuten keinen Streit gibt. Dabei schläft er auf seinem Sitzsack ein. Schön. Naja, so kann ich mich auch mit den Vorhängen beschäftigen, damit wir das heute noch fertig bekommen.
18:00 – Die Jungs kochen Spaghetti, ich mache die Wäsche. Das war heute ein sehr unspäktakulärer Tag mit viel Langeweile, Fernsehen und Streit. Warum muss es eigentlich immer anstrengender sein, daheim zu bleiben als unterwegs zu sein? Aber wenn ich so auf den Terminkalender für nächste Woche schaue, bin ich ganz froh, dass wir uns heute nicht vor die Tür bewegt haben.
19:30 – Gleich machen sich die Jungs Bett fertig und dann kommt mein liebster Tagesabschnitt: Die Vorlesezeit.
Wenn ihr noch mehr Tagebucheinträge von heute lesen mögt, dann schaut mal bei Frau Brüllen vorbei.