Der Anfang einer großen Geschichte von Ruhm und Nachruhm, von Entkommen und verstecken. Sechs Jahre lebte Bin Laden nach US-Angaben in der "Villa" (Der Spiegel), in der der Volkswille an ihm schließlich vollstreckt wurde. Das Haus ist nach ersten Bildern, die zu sehen waren, sosehr Villa im westlichen Sinn wie das Bundeskanzleramt eine Waschmaschine. Grober Beton, angefaulte Fußböden, schlecht gereinigte Gänge, Abfall auf dem Hof, amateurhafter Verputz, schießschartengroße Fenster mit grauen Gardinen, so sah er aus der Führerbunker des Terrorfürsten, der auch in seiner ungepflegten, improvisierten Zufälligkeit große Ähnlichkeit hat mit dem Ambiente des Führerbunkers hinter der Reichskanzlei, in der der engagierte Massenmörder Hitler seine letzten Parties feierte.
Tom Hanks sei in jedem Falle Favorit im Rennen um die Hauptrolle als Bin, Hoffnungen macht sich aber auch noch Jack Bauer, der als Kiefer Sutherland seit Jahren einen erfolgreichen Hollywood-Star spielt. Die Rolle der ruchlosen Gespielin des Terrorchefs solle wie immer von Angelina Jolie gespielt werden, Emma Watson sei als älteste Tochter des Al-Kaida-Gründers im Gespräch. Der zweite Teil des wie immer als Trilogie angelegten Plots solle später die Rückkehr des nach dem Angriff der Navy Seals unter Bauer totgeglaubten Bin Ladens aus dem südamerikanischen Exil sein. Bin, der sich durch eine Gesichtsoperation und eine Teilamputation der Unterschenkel getarnt haben soll, werde dann von Tom Cruise verkörpert. Erst in Teil 3, der 2021 zur 20. Jahrestag von 9/11 ins Kino kommen wird, rechnen Experten mit einem endgültigen Ende von Osama Bin Laden.