Vor einiger Zeit bekamen wir eine “Backmischung” für einen Tassenkuchen als Werbegeschenk überreicht. Ihr wisst schon, diese schrecklichen Beutel für die Mikrowelle, die es seit einiger Zeit zu kaufen gibt. Aus Gründen, die mir gerade entfallen sind, habe ich das Ding nicht weggeschmissen und in der Ahnung, dass wir hier vermutlich eine Mikrowelle haben würden, ist es beim Ausmisten der Küche im Reisegepäck gelandet. Heute Abend, als ich warten musste, bis die jüngeren Vendittis – die sich freiwillig zu dritt ein Bett teilen und einander dann doch den ganzen Abend die Köpfe einschlagen – endlich eingeschlafen waren, beschloss ich, diesen Kuchen zu “backen”. Das Resultat sah dann allerdings nicht ganz so unappetitlich aus, wie auf der Packung, sondern noch unappetitlicher. Ich mag ja wohl in der Lage sein, Gotlandbrot und dergleichen zu backen, aber eine Anleitung lesen, in der geschrieben steht, wie man aus Pulver und Milch einen “Kuchen” erhitzt, kann ich ganz offensichtlich nicht. Zuerst wollte ich ja dem Hersteller die Schuld in die Schuhe schieben, aber es lag wohl doch eher daran, dass ich nicht 40 Milliliter Milch mit dem Pulver in eine 300-Mililitertasse gefüllt hatte, sondern 300 ml Milch mit dem Pulver in eine 310-Mililitertasse. Meine Erkenntnis nach dem “Genuss” des Ungeniessbaren: Ich bin nicht mikrowellentauglich. (Was auch nicht weiter schlimm ist.)
Nicht mikrowellentauglich
Autor des Artikels : beautifulvenditti
Zum Original-Artikel5 Kinder, ein offenes Haus und eine schrei(b)ende Mama