Ngakpa-Retreat 2013

Von Rangdroldorje



Ngakpa-Retreat 2013, ein Album auf Flickr.

Hier ein kleine Fotorevue vom Ngakpa-Retreat 2013!

Das Sieben-Zeilen-Gebet an Guru Rinpoche ist ein berühmtes und tiefgründiges Gebet in der Tradition des tibetischen Buddhismus. Neben der offensichtlichen Anrufung gibt es eine innere und eine geheime Ebene der Bedeutung. Wenn man das Guru-Siddhi-Mantra rezitiert oder ein anderes Gebet und man sich dabei der wahren Natur des Geistes gewahr ist, seiner Leerheit und Strahlkraft, dann wird man mehr durch die Praxis erfahren. Sich mit dem Geist des Gurus zu verbinden, bedeutet untrennbar mit dem Geisteszustand des reinen Gewahrseins zu werden. Man versetzt den Geist in den Zustand des reinen Gewahrseins.

Throma Nagmo ist einer der tiefgründigen Schätze von Dudjom Lingpa. Diese Praxis der Weisheits-Dakini Thröma Nagmo befähigt, sofort alle täuschenden Erscheinungen zu abzuschneiden oder in die offene Weite des Dharmata zu verwandeln. Lopon Rinpoche wird die Übertragung sowie Unterweisungen zu den betreffenden grundlegenden Übungen und den 4 Festen des Chöd geben. Zusätzlich wird Rinpoche verschiedene Texte übertragen, die mit den Riten der Thröma Nagmo verbunden sind.

Ngöndro wird als grundlegende Übung bezeichnet, weil sie die Grundlage für die beiden Stufen der Praxis des Vajrayana legt: die Erzeugungstufe und die Vollendungsstufe. Weil es alle Pfade der Erkenntnis der Erleuchtung beinhaltet, sollte man jede Anstrengung unternehmen, das Ngöndro zu vollenden, um seinen tiefgründigen Nutzen zu kultivieren und zu realisieren.

Chöd ist ein Ritual, bei dem wir im übertragenen Sinne unsere inneren Negativitäten durch Mitgefühl und erleuchteter Aktivtät verwandeln. Es ist eine sehr wirkungsvolle und machtvolle Praxis, die einen zu einer starken Erfahrung von tiefgründiger Großzügigkeit sowie Befreiung vom Greifen nach einem Selbst, der Wurzel von Samsara, führt. Traditionell wird Chöd als ein Werkzeug verwendet, um Räume zu reinigen oder Wesen zu befreien, die sich an schlechten Orten aufhalten.

Nang Jang – Buddhaschaft ohne Meditation – ist eine visionäre Beschreibung über das Verfeinern der eigenen Wahrnehmung, die vom großen Tertön Dudjom Lingpa geoffenbart wurde. Dieser Text gehört zur Kategorie des Atiyoga, dem höchsten der neun Fahrzeuge des buddhistischen Pfades. Er entstammt der kurzen Linie des Dudjom Lingpa und ist daher eine direkte Übertragung der Annäherung an die Große Vollkommenheit (Dzogchen). Dieser Text ist so machtvoll, dass allein schon das Hören oder Lesen sicherstellen, dass man aus dem Leiden der zyklischen Existenz befreit wird. Es ist eine sehr seltene Gelegenheit, bei der ein geeigneter Dzogchen-Meister wie Lopon Rinpoche eine Erklärung zu diesem Text geben wird.

Lhadrub Terkar Dündü – die Essenz aus sieben Schätzen – ist eine ausführliche Guru-Yoga-Praxis auf Guru Rinpoche, die von der Weisheits-Dakini Yeshe Tsogyal herstammt. Gemäß den früheren barmherzigen Bestrebungen Guru Rinpoches für diese Zeiten des Niedergangs behinhaltet diese Praxis das am stärksten durchdringende Mitgefühl und den größten Weisheitssegen. Dudjom Rinpoche hat diese Sadhana des Padmasambhava, der acht Manifestationen und fünf Thöthreng Tsals aus den Schätzen des Guru Chöwang, Dorje Lingpa, Ratna Lingpa, Padma Lingpa, Shigpo Lingpa, Duddul Lingpa und Dudjom Rinpoche zusammengestellt. Das Praktizieren dieser Sadhana ist gleichbedeutend also ob man alle sieben anderen gleichzeitig praktiziert.

Shitro Nagso ist eine Praxis der 100 friedvollen und zornvollen Weisheitsgottheiten, die alle gebrochenen Gelübde und Versprechen repariert. Zusätzlich ist diese Praxis für die Begleitung von Verstorbenen empfohlen. Es macht dabei nichts aus, wie lange es vorbei ist, dass jemand gestorben ist. Dennoch ist es nützlich, diese Praxis für Menschen auszuführen, die in den vergangenen Jahren verstorben sind.