Die Nextcloud Box ist ein kooperatives Projekt der Firmen Western Digital und Nextcloud. Es ist ein einfaches NAS, das auf den Raspberry Pi 2 als Recheneinheit basiert und mit einem Western Digital Pi Drive (einer Festplatten mit einem besonderen USB-Anschluss) kombiniert wird. Alles in allem ergibt sich ein kleines NAS für kleines Geld mit geringem Energiebedarf, allerdings auch mit sehr wenig Leistung!
Kauf und Lieferumfang
Die Nextcloud Box kann momentan ausschließlich im Online Shop von Western Digital gekauft werden. Dort ist sie für ca. 70,- EUR (plus Versandkosten) erhältlich. Ein Raspberry Pi 2 muss separat erworben werden. Die Kiste funktioniert aktuell nur mit dem Raspi 2, eine Version, die auch mit dem Raspberry Pi 3 funktioniert, wurde für April 2017 angekündigt, ist bis zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels (29. April 2017) allerdings noch nicht verfügbar.
Lieferumfang
Im Lieferumfang befindet sich folgendes:
- 1 TB USB3 Festplatte der WDLabs (PiDrive) von Western Digital
- Das Nextcloud Box Gehäuse mit Platz für die Festplatte und den Raspberry Pi (verschlossen durch Magnete)
- Ein Micro USB Netzteil
- Alle erforderlichen Kabel und Adapter
- Ein Mini-Schraubendreher und alle erforderlichen Schrauben
- Eine microSD card (Sandisk, 4 GByte) mit Snappy Ubuntu Core as OS und vorinstalliertem Nextcloud 10
Im Auslieferungszustand ist die Festplatte bereits im Nextcloud Box Gehäuse montiert:
Es muss lediglich der Raspberry Pi 2 eingeschraubt und verkabelt werden. Das ist wirklich wenig Aufwand, denn alles Notwendige wird im Paket mitgeliefert. Man sollte beim Einbau aber nicht vergessen, auch die Micro SD-Karte mit in den Pi zu stecken, sonst bootet das System natürlich nicht.
Ein bisschen fummelig sind die ganzen Kabel, die dafür sorgen, dass alles miteinander verbunden ist und läuft. Letztendlich ist diese Lösung aber recht gut, weil sich sowohl der Banana Pi wie auch die Festplatte mit nur einem Netzteil betreiben lassen.
Die fertige Nextcloud Box sieht dann so aus:
Ich finde das Gehäuse sehr elegant und es ermöglicht mit einfachen Mitteln, ein einfaches NAS zu bauen. Was mir nicht ganz so gefällt, ist, dass die Magneten nicht besonders stark sind. Beim Hochheben der Box geht sie mir immer auf, wenn ich nur die Oberseite anfasse. Das ist nichts, was man nicht mit ein wenig Klebeband beheben könnte, und ich denke es ist auch ganz gut, dass die Magneten nicht so stark sind. Wären sie stärker, wäre das vermutlich nicht so wahnsinnig gut für die Festplatte.