Die Frage des Tages ist wohl hier ganz eindeutig: “Gehts noch!?”
Offenbar sind der EU veraltete Rollenbilder in Kinderbüchern ein Dorn im Auge und deshalb wird nun darüber spekuliert, ob man derartige Literatur nicht lieber gleich verbieten sollte.
Klar – in Klassikern wie “Pipi Langstrumpf” oder “Wir Kinder aus Bullerbü” wird ohne Zweifel ein heutzutage unübliches Bild vermittelt – schließlich ist es nicht mehr in Stein gemeißelt, dass die Mutter in den Haushalt, der Vater in die Arbeit, die Tochter zu den Puppen und der Sohn zu den Spielzeugautos gehört. Aber sind diese Klassiker und auch dieses veraltete Rollenbild nicht ein Teil Geschichte?
Genauso wusste ich nicht wirklich, was ich davon halten soll, als ich *hier* gelesen habe, dass Astrid Lindgrens Werke an den heutigen Sprachgebrauch angepasst werden, damit Worte wie “Neger” und “Zigeuner” nicht mehr darin vorkommen. Ich sehe auf jeden Fall ein, dass diese Ausdrücke in unserer Zeit schnell missvertanden werden können (wenn man das möchte) – aber sollte man nicht jedem soviel Verstand zutrauen, sich nicht darüber aufzuhängen, da diese Bücher einfach aus einer anderen Zeit stammen, in der diese Ausdrücke gebräuchlich waren?
Ist es nicht Aufgabe der Eltern, ihren Kindern zeitgemäße Ansichten zu vermitteln? Ich habe selbst solche Kinderbücher gelesen und aus mir ist auch kein rassistischer, auf alten Rollenbildern beharrender Mensch geworden O_o…
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Ein Stück literarische Geschichte bewahren
oder
klassische Literatur durch unsinnige moralapostelei einfach verbannen?
Wie seht ihr das?
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Mehr dazu *hier* und *hier*
