Findet der Eurovision Song Contest 2020 trotz der Corona-Pandemie statt? Die EBU hat dazu ein erstes Statement veröffentlicht.
Während immer mehr europäische Staaten das öffentliche Leben einschränken und Grenzen schließen, geht die Arbeit am ESC 2020 zunächst weiter. Das besagt ein Statement auf eurovision.tv, das am Freitag veröffentlicht wurde.
"Die EBU beobachtet die Situation um die Ausbreitung des Coronavirus sehr genau und hält sich an die neuesten Ratschläge und Richtlinien der WHO und den nationalen Gesundheitsministerien", heißt es darin weiter. Gemeinsam mit den austragenden Sendern und der Stadt Rotterdam arbeite man zudem an verschiedenen Szenarien für den Eurovision Song Contest 2020.
Wie solche Szenarien aussehen könnten, erwähnen die offiziellen Macher nicht. Unter anderem steht aber eine Austragung ohne Publikum im Raum, in etwa so, wie es beim dänischen Vorentscheid Melodi Grand Prix 2020 Anfang März der Fall war.
Zwei Monate vor dem Contest, der am 12., 14. und 16. Mai stattfinden soll, und mit der sich schnell ändernden Situation in den Niederlanden und anderswo sei es "noch zu früh, finale Entscheidungen zu fällen", so das Statement. Die Vorbereitungen zum 65. ESC gehen damit zunächst weiter.
Bereits abgesagt ist die PreParty in Madrid mit diversen ESC-Künstlern, die am 10. und 11. April stattfinden sollte. Auf dem Programm stehen zudem noch die Party in London am 29. März sowie "Eurovision in Concert" am 04. April. Letzteres steht kurz vor der Absage, zu London gibt aktuell keine neuen Informationen.
Inzwischen stehen alle Künstler und Songs für den ESC 2020 in Rotterdam fest. Für Deutschland tritt Sänger Ben Dolic mit "Violent Things" an.
Weitere Informationen zum Eurovision Song Contest gibt es im Podcast "ESC Greenroom", den bleistiftrocker.de-Chefredakteurin Sonja Riegel zusammen mit Sascha Gottschalk moderiert.
Für weitere Informationen zum Coronavirus empfehlen wir ausdrücklich den Podcast "Das Coronavirus-Update" von NDR Info.Weitere Informationen zum Eurovision Song Contest 2020
Foto: eurovision.tv / Thomas Hanses