Im härteren Musiksektor gibt es mindestens drei gute Gründe genauer hinzuhören
Diese drei Gründe sind genau genommen drei Bands, die nicht weltbekannt sind, sich aber von dem albernen Muskel- und Double Bass-Geschwabbel abheben. Abheben ist hier vielleicht nicht ganz der richtige Wortlaut. Sie unterscheiden sich eher komplett, denn aus dem Hardcore- und Punkdunstkreis gibt es unlängst sanfte Töne, die abgesehen ihres instrumentalen Tons nichts an Attitüde eingebüßt haben.
#1 PUP (Pathetic Use of Potential)
Die Band aus Toronto vermag es gängige Stilmittel des Punk, Hardcore und des US Indie Rock mit ausreichend Chaos und ekstatischen, stimmlichen Ausbrüchen zu vermengen. So entsteht ein unnachahmlicher Brei, der an rostiges Schraubenmüsli mit Ahornsirup erinnert. Wohl bekomm´s!
Neues Album (s/t) ab 11. April!
#2 Tim Vantol
Zunächst erinnert das nur geringfügig an Hartwurst, jedoch gibt es auch für die Sentimentalen unter uns Punk, der emotional und melodisch klingt. Tim Vantol ging schon mit dem König dieses punkig angehauchten Singer/Songwriter-Subgenres, Chuck Reagan, auf Tour und spielte sich so in die Herzen der tätowierten Teddybärinnen- und Bären.
Auch hier ab dem 4. April ein neues Album If we go down, we will go together!
#3 Fjørt
Die wahrscheinlich ungewöhnlichste Band unter den dreien ist Fjørt. Vor kurzem wurde sie schon bei Zeit.de mit treffenden Worten wie">Posthardcore, der das Geschrei und das Tempo des Hardcore mit vielschichtigen Arrangements und dramatischen Melodien verbindet...« bezeichnet. Diese Jungs sind aus Aachen und mal nicht über den großen Teich geschwommen gekommen, wie es sonst Vorzeige-Bands gerne tun. Nicht schlecht!D´Accord ist bereits erschienen.
Amen!