Vermutlich macht Microsoft das auch noch viel länger. Sie sagen es nur nicht, um durch diese Deadline den Wechseldruck zu erhöhen. Deshalb dürfte das neue Tool des Sicherheitsexperten Steve Gibson, Gründer der Firma Gibson Research dem Software-Riesen aus Redmond keine Freude bereiten.
Das kostenlose Programm deaktiviert die automatische Aktualisierung und kann das auf Wunsch auch wieder rückgängig machen. Damit entfällt auch die nervende Anmache durch Icons oder aufpoppende Fenster auf der Taskleiste und dem Desktop.
„Das elegante an Never10 ist, dass es selbst keinerlei Software installiert. Es nimmt lediglich schnell die benötigten Systemänderungen für den Benutzer vor“, erklärt Steve Gibson auf der Never10-Website. Danach kann man es auch wieder löschen.
Mit diesem Tool sollen selbst unerfahrene Benutzer das automatische Update auf Windows 10 sicher blockieren können. Damit stellt es eine Alternative zum von Josh Mayfield entwickelten GWX Control Panel dar, das Gibson für „verwirrend“ hält, und das dauerhaft installiert werden muss und außerdem noch ständig darauf hinweist, „was für einen tollen Job es macht“.
Microsoft bekam ja auch viel Kritik dafür, ohne Zustimmung des Benutzers Teile des Windows-10-Betriebssystems schon vor dem eigentlichen Upgrade-Prozess auf den Rechner zu laden.
Trotz vieler Beschwerden und sogar einer Abmahnung durch die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg werden die bis zu 6 GByte großen Installationsdateien weiterhin auf die Festplatte von Anwendern von Windows 7 oder 8.1, die nicht das geringste Interesse an dem kostenlosen Upgrade auf Windows 10 haben. Mit Steve Gibsons Never10 lässt sich das einfach und sicher verhindern.