Die Pankower DirektkandidatInnen der LINKEN für das Abgeordnetenhaus Foto: Katina Schubert
Die Meteorologen versprachen einen schönen Tag und die Tagesordnung der Hauptversammlung hielt auch einige Spannungen bereit. Nachdem uns die Parteivorsitzende Gesine Lötzsch auf den Wahlkampf einschwor, begann die Wahl der Direktkandidatinnen und Direktkandidaten für die neun Pankower Wahlkreise. Selbstverständlich sollten die Inhalte einer Partei im Vordergrund stehen, aber dennoch ist es nicht unerheblich, durch wen diese nach außen getragen und welche eigenen Akzente gesetzt werden. Nicht nur die Delegierten wollen überzeugt werden, sondern insbesondere dann die Wählerinnnen und Wähler.In Wahlkreis 1, 2 und 6 gab es jeweils zwei Kandidaturen. Für den Wahlkreis 1, dem flächenmäßig größten in Pankow, traten Elke Breitenbach und Sascha Schlenzig an. Während Elke in ihrer Vorstellung auf Erfolge verwies, die sie bereits als Mitglied des Abgeordnetenhauses erreichen konnte, fokussierte Sascha sehr stark auf seine Verankerung und Präsenz im Wahlkreis. Das Ergebnis war dann überraschend eindeutig. Sascha unterlag Elke mit 37 zu 49 Stimmen.
Auch die beiden Kandidaten für den Wahlkreis 2, Gert Cramer und Eveline Lämmer, gewichteten ihre Reden unterschiedlich. Während Gert sein langjähriges Bemühen im Wahlkreis hervorhob, stellte Eveline heraus, welche Probleme sich nicht auf Bezirksebene lösen lassen. Beide BewerberInnen konnten im ersten Wahlgang jedoch nicht die notwendige absolute Mehrheit erzielen, so dass erst ein zweiter Wahlgang ein eindeutiges Ergebnis brachte: Evi Lämmer bekam 43 Stimmen, Gert 37.
Für den Wahlkreis 6 bewarben sich zwei der Basis noch unbekannte Gesichter. Das Steckenpferd von Michael Efler ist die direkte Demokratie, Florian Schöttle konnte dagegen mit stadtentwicklungspolitischen Themen punkten. Er erreichte 51 Stimmen, während Michael Efler mit 34 Stimmen unterlag.
Zusammen mit Klaus Lederer für Wahlkreis 3, Gernot Klemm für Wahlkreis 4, Sören Benn für Wahlkreis 5, Udo Wolf für Wahlkreis 7, Katrin Möller für Wahlkreis 8 und Marion Seelig für Wahlkreis 9 ist DIE LINKE Pankow meines Erachtens gut vertreten. Ich freue mich auf einen anregenden Wahlkampf in Pankow - und ein gutes Wahlergebnis in Berlin. Ein großer Dank auch an die unterlegenen Kandidaten für die Bereitschaft, Verantwortung für Berlin übernehmen zu wollen.
Überschattet wurde dieser Tag leider von den schrecklichen Ereignissen in Japan, da konnte auch schönes Wetter nichts dran ändern.