… wurde folgende großartige Postkarte herausgezerrt:
Weltmetropole Bergedorf, eindeutig. Aber viel spannender war die Rückseite:
Bevor jetzt bösartige Gerüchte in die Welt gesetzt werden, dass Rahm mich “Schatz” nennt: Es handelt sich nur um Werbung. Aber was für ‘ne blöde! “Entdecker-Shopping”, huuuuh. Kommt irgendwo Christoph Kolumbus um die Ecke und berichtet von seiner Entdeckung Amerikas?
Das neue CCB hat übrigens mittlerweile eröffnet (ja, die Karte liegt schon etwas länger hier rum…). Und ja, wie großartig ist das denn? Allein der Schriftzug über den Haupteingang:
“StadtSchönheiten” — Bezieht sich das auf die Geschäfte? Auf die Besucher, die durch das tolle Vielfaltgeshoppe alle zu Schönheiten mutieren? Auf Bergedorf als Gesamtkunstwerk inkl. Hochburg der Schmutzfenster in der WEZ? (Ein Fest für Drecksfensterfetischisten!)
Aber zurück zur Shopping-Vielfalt. Ja, verpassen Sie das keinesfalls! Besuchen Sie unsere 287 Handy-Shops und stärken Sie sich zwischendurch bei einem unserer 65 Billigbäcker! Mehr doesn’t go, wie wir Denglischsprecher sagen.
Ach ja, Hasiknurpsi und Schatzibatzi, unbedingt gesehen haben müsst Ihr auch die Bergedorfer Dauerbaustelle. Sie wird vermutlich nie fertig, aber das schadet gar nichts. Wer seine Besucher so nett begrüßt, kann gar nicht stören, oder?
Man beachte auch den hübschen grünen Container! Alles eine Ehrerbietung an die künftige Weltherrscherin, die wissen halt, dass ich da oft langgehe. Kann mich nämlich gar nicht sattsehen an dieser oberepochalen Baustelle!
Parken kann man bei uns auch ganz toll! Am Lustigsten (hihi!) ist es, wenn einem die Zeitung erzählt, dass die Kassenautomaten in Bezug auf Wechselgeldprobleme nur bluffen, in Wirklichkeit aber tatsächlich kein Wechselgeld herauskommt. Das ist unser Bergedorfer Humor, dafür haben wir extra Oliver Pocher engagiert. Urkomisch, nech?
Und nur in Bergedorf gibt es einen “Friseur-Abholmarkt”. Das ist total praktisch, da braucht man nicht lange im Salon herumzusitzen, sondern nimmt den Haareklempner einfach direkt mit nach Hause.
Also Hasi, Schatzi und alle Romantiker dieser Welt: Lasst Euch das nicht entgehen, am Besten gleich das Bergedorfer Frühstück planen! Egal, wo Sie leben, jetzt den Routenplaner auf Bergedorf programmieren und los geht’s!
(Nein, ich will Bergedorf nicht madig machen. Mir geht bloß 1. diese Dauerbaustelle leicht auf den Keks und 2. hasse ich mittlerweile das Wort “Vielfalt” in der Werbung, was hauptsächlich daran liegt, dass Privatdudelradiosender — ja, ich meine vor allem Dich, Radio Hamburg! — permanent mit “Mehr Vielfalt” werben und doch nur immer wieder dieselben paar Chartfoltersongs auf unsere Ohren loslassen.)
Ihr könnt Bergedorf also gern besuchen. Wir haben auch noch was anderes als Handyläden und Billigbäcker. Zum Beispiel unsere Apothekenauswahl lässt kaum Wünsche offen.