Dass ein Hund das Leben bereichert, war mir klar. Auch, dass sich einiges ändern wird. Aber dass Dalmatiner-Hündin Amy meinen Alltag so komplett neu strukturiert – natürlich nur positiv –, überrascht mich rückblickend dann doch… Langweilig wird uns jedenfalls nicht. Und genug zu entdecken gibt es täglich. Da passiert es schon einmal, dass der Hund nach nur 2 Minuten „Spaziergang“ kürzlich unerwartet das erste Mal im eiskalten Ammersee schwimmt. Auf der Jagd nach Enten. Ich weiß nicht, wer erschrockener war. Der schlotternde Hund oder das perplexe Frauchen. Naja. Dann halt wieder zurück ins Auto, abtrocknen und Aufwärm-Mittagspause im Restaurant machen. Quality time – gezwungener Maßen. Gemeinsam entdecken wir jeden Tag etwas Neues, das schweißt zusammen.
Amy und ich: ein eingespieltes Team
Nach ziemlich genau einem halben Jahr mit Amy sind wir jetzt doch schon ein ziemlich eingespieltes Team. Die Zeiten des Beschnupperns sind vorbei. Und die waren so wertvoll! Ich kann jedem frischgebackenen Hundebesitzer nur raten: Nehmt euch Zeit und lernt euch kennen. Wir haben das erste halbe Jahr bis auf ganz wenige Ausnahmen immer zu zweit bzw. zu dritt (mit Mann) verbracht. Mehr Zeit zum Kennenlernen gibt’s nicht. Und auch wenn in den ersten Monaten die Gassi-Runde noch nicht so lang sein durfte (wegen der Gelenke), so waren es doch genau diese Spaziergänge, die uns zusammengeschweißt haben. Es ist ein schönes Gefühl sich zu trauen, den Welpen das erste Mal von der Leine zu lösen, frei laufen zu lassen und dann zu sehen, wie er trotzdem bei einem bleibt. Liebe, Vertrauen und Glück pur. Und das ganze am besten an unserem Lieblingsplatz: dem Ammersee – mit Blick auf die Berge.
Was auch erstaunlich schnell und gut geklappt hat: Aportieren. Es macht so viel Spaß mit dem Hund ein eingespieltes Team zu werden und gemeinsam Stöckchen, Frisbee oder Ball zu spielen. Werfen, bringen, werfen, bringen, werfen,…. Da merkt man das „Partnersein“. Wie hier bei unserer Frühlingstour am letzten Wochenende:
Und wenn der Ball dann mal im Wasser landet, springt Amy einfach hinterher
Die BENEFUL Beschnupper Wochen
Amy und ich haben uns ausgiebig beschnuppert und sind inzwischen unzertrennlich. Ich kann mir ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Und auch wenn ich ein großer Fan von Hunderatgebern bin, so habe ich doch auch gemerkt: Das Herz ist der beste Ratgeber und die Zeit des Beschnupperns die beste Grundlage für eine lange, vertrauensvolle Beziehung mit dem Lieblingsvierbeiner. Probiert immer wieder Neues aus und findet heraus, wie euer Alltag mit Hund für alle am besten funktioniert. Beschnuppert euch und lasst euch Zeit. Ihr werdet sehr schnell merken, was für euch funktioniert und zum „must have“ wird. Bei uns geht es nicht ohne diese fünf Favoriten von Amy:
Kleine Anekdote zu diesem Bild oder die Antwort auf die Frage: Warum ist da ein Blume auf dem Bild von Amys Favoriten? Das ist Amys Lieblingsblume. Wenn sie alleine zuhause ist, wird sie „entblütet“. Deshalb ist auch nur die halbe Pflanze zu sehen – die andere Hälfte ist kahl… Amy beschnuppert also auch mit den Zähnen…