Neues vom Rechtsstaat: Freispruch für Milliardenbetrüger

Erstellt am 10. Juli 2014 von Lux
Sie hatten Milliarden an den Börsen verspekuliert. Die Steuerzahler kamen für die Verluste auf. Zehn Milliarden Euro Steuergelder wurden in die HSH Nordbank gepumpt. Doch das Hamburger Landgericht spricht die dafür Verantwortlichen vom Vorwurf der Veruntreuung frei.
Auf welche Konten das veruntreute Geld letztendlich landete, bleibt weiterhin ein Geheimnis, obwohl das zu erfahren mehr als interessant wäre.
Die Richter am Hamburger Landgericht wollten die Angeklagten noch nicht einmal wegen der ihnen nachgewiesenen Bilanzfälschungen in Höhe von 112 Millionen Euro verurteilen. Diese betrügerische Abweichung sei "von untergeordneter Rolle", argumentierten die Götter in der Robe.
Und das alles wie immer "Im Namen des Volkes"! Das Volk sieht es gelassen. Während es selbst wegen lächerlicher Centbeträge verurteilt wird, schweigt es zu dieser schreienden Justizwillkür und durchsichtigen Rechtsbeugung. Das Volk will betrogen sein und zahlt bereitwillig die Zeche für die Asozialsten der Gesellschaft, während es selbst immer mehr verarmt. Suum cuique.