Christoph Jung forderte gesetzliche Mindeststandards für die Zucht und eine rechtlich griffigere Definition von Qualzucht. Sein Beitrag stieß inbesondere bei Vertretern von Tierärzteorganisationen auf ausdrückliche Zustimmung. Zwei schriftliche Stellungnahmen zum Thema Hundezucht und Hundehandel wurden darüber hinaus eingereicht.
Von wenigen Ausnahmen abgesehen, begrüßten alle Teilnehmer der Anhörung die Intitiative von Undine Kurth. Natürlich forderten die Vertreter von Tierschutzinitiativen wie auch viele Sprecher aus der Tierärzteschaft eine verbindlichere und weitergehende Regelung zugunsten der Tiere. Auch mir als langjährig im Tierschutz engagierter Mensch, wurde hie und da übel, wenn man teils detailliert die Methoden anhören musste, mit denen Tiere von uns Menschen regelmäßig be- oder besser misshandelt werden - und das systematisch und bisher legal. Dasselbe gilt für das Thema Qualzucht, wo meine Forderung nach einer praxisrelevanten, das heißt auch juristisch wirkungsvollen Definition auf breite Zustimmung stieß. In ihrer Zusammenfassung sprach Frau Kurth auch an, dass das Thema Qualzucht noch einmal besonders vertieft werden solle.
Noch in diesem Jahr soll das neue Gesetz in den Bundestag gebracht werden. Wir werden Frau Kurth weiter unterstützen, die rechtliche Position der Tiere in unserer Gesellschaft zu stärken. Im Idealfall könnten so bereits wesentliche Forderungen des Dortmunder Appells für eine Wende in der Hundezucht realisiert werden.
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*Es ist durchaus berechtigt, wenn Hundefreunde den etablierten Parteien und namentlich auch den Grünen gegenüber Skepzis entgegenbringen, wenn es um das Wohl der Hunde geht. Getan wurde bisher nichts für Hunde. Getan wurde allerdings sehr viel gegen Hunde, namentlich eine Fülle von Restriktionen pauschal gegen Hunde und insbesondere gegen sog. "Kampfhunde". Auch zählten gerade Mandatsträger der Grünen zu denjenigen, die Anfang des letzten Jahrzehnts die Hundehysterie schürten. Manche Politiker auch der Grünen gebärdeten sich in den Kommunen und Ländern geradezu als Hundefeinde. Auch der Fakt, dass immer nur die Hunde bestraft werden, wenn Hunde negativ auffallen, und praktisch nie deren verantwortliche Halter, begründet Skepzis den etablierten Parteien gegenüber.
Fakt ist aber auch, dass ein wirkungsvolles Tierschutzgesetz im Interesse der Hunde nur über die im Bundestag vertretenen Parteien realisiert werden kann. Und es war und ist nun keine andere als Undine Kurth, die hier die notwendige Initiative ergriffen hat.