Neues oder unbekanntes aus dem karamellgefüllten Schokoladenmarkt

Von Worldinchocolate
Ich glaube, dass Karamell in Verbindung mit Schokolade eine der genialsten Erfindungen aller Zeiten ist.
Weil ich es so liebe, möchte ich die Gelegenheit nutzen und euch kurz ein paar für mich bisher unbekannte Karamell-Schokokombinationen vorstellen:
Anthon Berg Creamy Caramel:
Los gehts mit den Creamy Caramel Bonbons vom dänischen Hersteller Anthon Berg.
Die einzeln, in braune Folie verpackten Schokolädchen kommen in einer 150 Gramm Packung, die ich für 2,95 Euro im Internet bestellt habe.
Schon beim Zerschneiden des ersten Stückes fallen die zähflüssige Konsistenz und ein deutlich kakaolastiger Duft auf.
Beim Esstest ist von Kakao aber nicht mehr viel zu spüren. Während sich die zähflüssige Konsistenz auch im Mund als leicht zähe Masse zeigt, wird das Aroma von extrem viel Zucker bestimmt. Das, vermischt mit einer künstlichen Note machen die Bonbons zu keinem genüsslich zu verspeisenden Dessert.
Am ehesten ist die Füllung mit künstlich aromatisiertem Fondant zu vergleichen.
Für mich auf jeden Fall kein Produkt, dass ich nachkaufen würde. Für einen ähnlichen Effekt könnte ich genauso ein Stück Plastik mit Karamellsoße essen.
6 Punkte.

Zutaten:
Zucker, Kakaomasse, Glukosesirup, Kakaobutter, Kondensmilch, Milchfett, pflanzliches Fett gehärtet in der Füllung, Rohrzuckersirup, Salz, Feuchthaltemittel (Invertase), Emulgator (Rapslecithin), Ethylvanillin und andere Aromen.
Kann Spuren von Nüssen enthalten.


Hotel Chocolate Tiddly Penguin:
 Mal wieder vom ach so süßen Aussehen geblendet, habe ich die Pinguine bestellt, ohne zu schauen, worum es sich genau handelt. So habe ich Pinguine mit flüssigem Karamell gefüllt erwartet.
Aber stattdessen bekomme ich kleine, solide Schokotierchen mit Karamellaroma.
Sie schmecken natürlich nicht weniger lecker.
So zart und geschmackvolle Vollmilchschokolade habe ich selten gegessen. Tolle Milch-, Vanille- und Kakaoaromen wechseln sich ab.
Und dazu sehen sie einfach nur niedlich aus. Ich könnte bei jedem Pinguin, den ich in die Hand nehme, quietschen vor Rührung....
Nein, im Ernst. Ich finde, die Karamellpinguine sind ein feines Wintergeschenk nicht nur für Kinder.
8,8 Punkte.
Inhalt/Preis:
8 Pinguine mit 85 Gramm Gewicht kosten um die 3 Euro (reduziert).
Zutaten:
Zucker, Kakaobestandteile (Kakaobutter, Kakaomasse), Vollmilchpulver, Magermilchpulver, karamellisierter Zucker, Emulgator (Sojalecithin), natürliches Aroma (Karamell), natürlicher Farbstoff (Paprika), Vanille.
Galaxy Promises Caramel:
Die goldenen Karamellversprechen sind im Prinzip nichts Anderes als der Galaxyriegel in einer anderen, praktischeren Form. Ein Extra sozusagen sind die, in die Innenseite der individuellen Folie jedes Schokokaramellquadrates gedruckten, schlauen Sprüche.
Zum Beispiel: "I can forgive everything, except someone taking the last chocolate". Oder "I could give up chocolate but I'm not a quitter". Über die Botschaften lässt sich streiten. Genauso wie über den Geschmack. Denn ich meine auch im Geschmack eine Abweichung zum Riegel feststellen zu können. Denn die Karamellfüllung schmeckt irgendwie seichter. Weniger vom tollen, butterigen, süßen Karamellgeschmack.
Die Schoki ist dafür wieder ausbalanciert in ihren Milch- und Schokonoten.
Zum Teilen und Sprüchevergleichen eine nette Sache, ansonsten würde ich den herkömmlichen Riegel vorziehen.
8,1 Punkte.
Inhalt/Preis:
146 Gramm für ca 4 Euro.
Zutaten:
Zucker, Glukosesirup, Magermilchpulver, Kakaobutter, Kakaomasse, Pflanzenfett, Milchfett, Laktose, Süßmolkenpulver, Emulgator (Sojalecithin), Salz, natürlicher Vanilleextrakt, Triebmittel (Sodium Hydrogencarbonat).
Spuren: Erdnüsse, Haselnüsse, Mandeln und andere Nüsse, Sesam, Weizen.
Green & Blacks Caramel:
 Seit der weißen und der Vollmilch-Mandel Schokolade von Green & Black's hat sich meine Meinung über die Marke deutlich gebessert. Da Karamell ja so gut wie immer (ok, außer im Fall von Anthon Berg oben) ein Gewinn ist, sehe ich den Erfolg der Schokolade schon vor Augen.
Und ja, ich muss Green and Blacks wirklich loben. Die Schokoladenmasse ist deutlich weniger dicklich im Schmelz, zumindest kommt es mir so vor, als sonst.
Darunter liegt, oder besser gesagt fließt, die ziemlich flüssige, klebrige Masse.
Geschmacklich liegt das Karamell ohne Zweifel über den anderen, heute getesteten Karamellfüllungen.
Viel Butter, gebrannter Zucker und sogar ein paar Honignoten sind präsent.
Lediglich ein leichtes Brennen im Hals mindert mein Lob.
Insgesamt gefällt mir vor allem das Verhältnis von Schokolade (eher wenig) und Karamell (gaaanz viel) sehr. Aber sowohl Hülle als auch Füllung sind geschmacklich vorne mit dabei.
 8,9 Punkte.
Inhalt/Preis:
100 Gramm kosten ca 3,50 Euro.
Zutaten:
Milchschokolade: Rohrohrzucker. Vollmilchpulver, Kakaomasse, Kakaobutter, Emulgator (Sojalecithin), Vanilleextrakt.
Karamellkern (30%): ((Rohrohrzucker, Glukosesirup, Butter, Sahne, Vollmilchpulver, Kakaomasse, Kakaobutter, Salz, Emulgator (Sojalecithin), Vanilleextrakt,) Rohrohrzucker, Glukosesirup, Invertzuckersirup, Vollmilchpulver, Kakaomasse, Kakaobutter, Salz, Alkohol, Invertase, Emulgator (Sojalecihtin), Vanilleextrakt).