Die Vorpommersche Boddenlandschaft ist nicht nur eine der schönsten Gegenden in Deutschland, ihre Moore, Bodden und Wieken gehören auch zu den bedeutsamsten Lebensräumen im Land. Zusammen mit der Rostocker Heide bietet sie einen wahren Schatz an Artenvielfalt. Im Rahmen des Bundesprogrammes "Biologische Vielfalt" sollen diese Lebensräume nun durch ein neues Naturschutz-Großprojekt geschützt werden und erlebbar gemacht werden. Das Projekt mit dem Namen "Schatz an der Küste" wird vom Bundesumweltministerium mit einer Summe von ca. 5 Mio. Euro gefördert. Die Vorpommersche Boddenlandschaft und die Rostocker Heide sind zwei der sogenannten "Hotspots der Biologischen Vielfalt". Die hohe Dichte an charakteristischen Arten und Lebensräumen ist aber durch anhaltende intensive Landwirtschaft und touristische Nutzung sehr stark gefährdet. Aus diesem Grund befasst sich ein großer Teil des Projektes mit der Besucherlenkung. Hier sollen naturverträglichere Möglichkeiten gefunden werden. Ziel ist ein Lösung die Naturschutz und Erlebbarkeit für beide Seiten bietet. Ebenso sollen angepasste Wirtschaftsformen etabliert werden. Zentraler Bestandteil des Projektes ist die Wiederherstellung von ca. 200 Hektar Salzgrasland. Aber auch Bildung wird fest eingeplant. Auf einer Plattform soll man die wundervollen Kraniche beobachten und sich über die Bedeutung von küstendynamischen Prozessen informieren können. Alle Projektinhalte sollen in einer Art Reiseführer, dem "Hotspot-guide" zusammengefasst werden und Anwohner sowie Beschern die Natur und ihre Schätze näher bringen.
Neues Großprojekt an der Küste
Autor des Artikels : Thomas Engst
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