Nun ist’s da, das holde Büchlein, und schaut euch mit grossem Auge an.
Inhalt:
Der 26jährige Vincent ist ein leidenschaftlicher Kinogänger. Ständig begleiten ihn Kinozitate. Zuweilen übersteigert seine Phantasie die Realität – und die Wirklichkeit wird zu schön, um wahr zu sein. Genau das passiert auch, als er auf die geheimnisvolle Chloe trifft, die ihn völlig in seinen Bann zieht.
Chloe fordert Vincent auf, ihr die Geschichte zu erzählen, die sie gemeinsam erlebt haben. Vincent aber weicht aus. Als Chloe plötzlich verschwindet, entschliesst sich Vincent, die Geschichte ihrer Beziehung für sie aufzuschreiben.
Weil sich Vincents Wirklichkeitswahrnehmung zunehmend mit Kinobildern vermischt, macht er sich auf die Suche nach Zeugen, die ihm bestätigen können, dass es Chloe wirklich gibt. Die Suche nach ihr erweist sich als Ursache für ihr Verschwinden.
Die Geschichte, die daran scheitert, eine sein zu wollen, spitzt sich in einen Dialog mit Chloe zu, worin es heisst: “Wir sind mächtig auf der Leinwand und machtlos als Zuschauer.”
Der Riss in der Leinwand, Thomas Meier, Edition Isele, 2010. 140 Seiten.