Bei den visuellen Welten die Regisseur Tarsem Singh in seinen bisherigen Filmen ‚The Cell‘, ‚The Fall‘ und ‚Krieg der Götter‘ erschaffen hat, ist es wenig verwunderlich das er sich mit seinem nächsten Film in die bunten Märchengefilde der Gebrüder Grimm begibt. Während das filmische Pendant ‚Snow White and the Huntsman‘ von Rupert Sanders eine eher finstere Herangehensweise wählt, orientiert sich Singhs ‚Spieglein, Spieglein – Die wirklich wahre Geschichte von Schneewitchen‘ eher an dem opulent farbigen Kreationen des indischen Filmemachers.
Julia Roberts ist hier die böse Königin, die von ihrer Stieftochter Schneewitchen (Lily Collins) genervt ist, da sie als schönste Frau des Landes gilt. Kurzerhand wird das junge Mädchen in den Wald verbannt, wo sie auf eine Bande kleinwüchsiger Kleinkrimineller trifft. Gemeinsam schmieden sie den Plan, die Königin vom Thron zu stürzen. Zwischen die Fronten gerät Prinz Adrew Alcott von Valencia (Armie Hammer), in den sich Schneewitchen auf den ersten Blick verliebt. Doch auch die Königin hat ein Auge auf den wohlhabenden Schönling geworfen.