Neuer Tom Clancy, der Fall Rodney King, Marjane Satrapi & “The Grims”

Christopher McQuarrie ist mehr ein Drehbuchautor („Die üblichen Verdächtigen“, „Operation: Walküre“) als ein Regisseur, dennoch inszenierte er 2000 mit „The Way of the Gun“ sein Regiedebüt. Jetzt, zwölf Jahre später lässt er Tom Cruise in „Jack Reacher“ zur titelgebenden Figur werden, basierend auf dem Roman „One Shot“ von Lee Child. Nun hat er sich aber offenbar bereits für die nächste Literaturverfilmung angemeldet, so soll er in Verhandlungen stehen, Tom Clancys 1993er Roman „Gnadenlos“ auf die Leinwand zu bringen, wo ausnahmsweise mal die Jack Ryan, sondern John Kelly die Hauptfigur ist. Hierfür soll er nicht nur das Drehbuch adaptieren, sondern offenbar auch wieder die Regie übernehmen. In dem Roman geht es um den ehemaligen US-Marine und Spezialisten für riskante Missionen, John Kelly, der den Auftrag zugewiesen bekommt, amerikanische Geiseln aus Nordvietnam zu befreien. Sowohl dieser Auftrag als auch ein privater Rachefeldzug lassen die Mission aussichtslos erscheinen. Da demnächst auch ein neuer Film mit Jack Ryan, dieses Mal von Chris Pine verkörpert, gedreht wird, soll sogar überlegt werden, ein Crossover der Tom Clancy Figuren zu inszenieren, wie es bei „The Avengers“ mit den Marvel Superhelden der Fall war. In den Romanen von Clancy sind sich Ryan und Kelly ebenfalls bereits begegnet.

Am 17. Juni dieses Jahres verstarb Rodney King, der 1991 Opfer von unverhältnismäßig brutaler Polizeigewalt wurde. Vier Polizisten traktierten den afroamerikanischen US-Bürger mit Stockschlägen und Fußtritten, ihr anschließender Freispruch löste heftige Proteste aus. Vor sechs Jahren sollten das Thema bereits einmal filmisch bearbeitet werden, damals wollte Universal Pictures dass Regisseur Spike Lee für sie „L. A. Riots“ inszeniert. Eine lange Zeit ist vergangen und der Film ist offensichtlich noch nicht realisiert worden. Aber mit Justin Lin, dem Regisseur von insgesamt drei von bisher fünf „Fast & Furious“-Teilen und für einen sechsten Film der Reihe bereits bestätigt, befindet sich Universal derzeit in Verhandlungen, damit dieser das Projekt doch noch ins Leben rufen kann. Wo „L. A. Riots“ in den Zeitplan von Lin passt, ist fraglich, so soll er zuerst noch „Fast 6“ drehen, gefolgt von „Terminator 5“.


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