Neuer Pico-Beamer: Gerade mal so groß wie zwei Zuckerstückchen

Neuer Pico-Beamer: Gerade mal so groß wie zwei Zuckerstückchen

Kleine Projektoren für Smartphones und Co., auch Pico-Beamer genannt, gibt es ja schon länger. Aber wirklich überzeugt haben sie bislang nicht (siehe Video-Test). Vom Fraunhofer Institut wird aber gerade ein ganz neuartiger Mini-Projektor entwickelt – er liefert ungewöhnlich scharfe, helle Bilder, und ist noch dazu aber winzig klein. Und: Das Smartphone lässt sich dann sogar über die Projektionsfläche bedienen.

Infrarot macht’s möglich: Wie beim Smartphone-Display auch kann auf dem projizierten Bild getippt, gewischt, gescrollt und gezoomt werden. “Man projiziert für den Nutzer unsichtbare Infrarotlinien über das Bild. Werden sie durch den Finger des Nutzers durchbrochen, etwa durch eine Wischbewegung, registriert der Sensor dies und wechselt zum nächsten Bild«, erläutert Marcel Sieler, Wissenschaftler am IOF.

Dem Facettenauge von Insekten nachempfunden

Das zu projizierende Bild des Smartphones kann dabei wie üblicherweise an die Wand geworfen werden – aber auch auf die Tischplatte. Und selbst in diesem schrägen Winkel wird das Bild scharf und unverzerrt dargestellt. Möglich macht das die Bauart des Projektors: Denn er ist den Facettenaugen von Insekten nachempfunden. “Unser Projektor besteht aus hunderten kleiner Mikroprojektoren, die nebeneinander angeordnet sind und jeweils ein komplettes Bild erzeugen”, sagt Sieler. Der Fachbegriff lautet Array-Projektion.

Das bedeutet, dass jeder dieser kleinen Projektoren ein eigenes Bild erzeugt. Werden Fotos dann beispielsweise an eine senkrechte Wand projoziert, liefert jeder Projektor das gleiche Bild. Steht das Gerät aber schräg zur “Leinwand”, also soll der Inhalt des Smartphone-Displays beispielsweise auf einem flachen Tisch zu sehen sein, so erzeugt jeder Mini-Projektor ein etwas anderes Bild. Zusammen genommen entsteht dann ein maximal scharfe Abbildung. Dieses maßgeschneiderte Fokussieren nennt sich in Fachkreisen “Tailored Focus”.

Und das alles steckt in einem Mini-Beamer, der gerade einmal zwei mal zwei Zentimeter groß ist.

Der Projektor ist auf dem neuesten Stand der Technik und lässt sich relativ kostengünstig und massentauglich produzieren. Dennoch wird es leider noch ein Paar Jahre dauern, bis der Beamer auf den Markt kommt: Laut Fraunhofer IOF fordert die neuartige Technologie noch zu hohe Pixeldichten der digitalen Bildgeber. Das ist wirklich, wirklich schade…



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