Von Michael Giers
Erleichterung, Verärgerung und Betroffenheit waren zu registrieren, nachdem für das Keltenmuseum auf dem Glauberg ein personeller Führungswechsel angeordnet wurde. Die bisherige Direktorin Katharina von Kurzynski hat nicht mehr das Sagen.
Verärgert und betroffen zeigten sich insbesondere die Museumsmitarbeiter, denn sie erfuhren von der Maßnahme aus den Medien, was die meisten als stillos empfanden. Ohnehin, so war zu vernehmen, herrschte in den letzten Wochen seit der Eröffnung ein gewisses Chaos in der Keltenwelt. Denn das Museum war quasi kopflos, weil von Kurzynski seit dem Vorfall mit den beiden rechtsradikalen Braunhemden, die bei der Einweihung demonstrativ die Statue des Keltenfürsten „bewachten“, angeschlagen war und ihr Rückzug nach äußerst kritischer öffentlicher Betrachtung durch die zuständige Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) als eine Frage der Zeit erschien. Weitere Details zeigen, wie eng das Gederner Sicherheitsunternehmen Huth & Groß, dem mittlerweile der Auftrag zur Bewachung entzogen worden ist, mit dem Museum zusammenarbeitete: Auch die Frau für den Eintrittskartenverkauf wurde von dem Betrieb gestellt. Als die Firma außen vor war, drohte dieser Bereich zusammenzubrechen, was noch soeben abgewendet werden konnte. Glücklicherweise, denn mittlerweile haben bereits etwa 11 000 Besucher die Pforten passiert.
via Kreis-Anzeiger – Neuer Leiterin eilt guter Ruf voraus.
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