Neuer Bundestrojaner ist nur sehr eingeschränkt nutzbar

Von Klaus Ahrens

Unser deutscher Innenminister Thomas die Misere hat trotz der zu erwartenden Schlappe damit vor dem Verfassungsgericht zum Bespitzeln der Deutschen den sogenannten „Bundestrojaner“ beschaffen bzw. herstellen lassen, um die Menschen in Deutschland damit durch alle Betriebssysteme und Protokolle im Internet verfolgen zu können.

Die Ermittler aus Bund und Ländern, für die der Mist für Millionensummen erstellt wurde, sind total enttäuscht von der Einsatzfähigkeit des heftig umstrittenen neuen Bundestrojaners, den gemäß der Eigenwerbung angeblich IT-Experten des Bundeskriminalamts (BKA) im Lauf von drei Jahren entwickelt haben.

Das Problem sei wohl, daß Dschihadisten, Rechtsextremisten und andere Gefährder vor allem über Whatsapp oder andere Instant-Messenger kommunizierten, erläuterte ein Beamter eines Landeskriminalamts (LKA) der Zeitung Die Welt. Solche Chat-Programme könnten mit der speziell angefertigten Software aber gar nicht abgehört werden.

Man kann damit nur Voice über IP-Telefongespräche mit Skype mithören – und das auch nur unter dem Betriebssystem Windows. Am Bedarf von Polizei und Staatsschützern geht das Stück Spitzelsoftware völlig vorbei – deshalb ist das Instrument so kaum brauchbar.

Der Innenminister will sich dazu nicht äußern, aber das Verfassungsgericht in Karlsruhe wird das Urteil zur anhängigen Verfassungsbeschwerde wegen des Bundestrojaners am 20. April bekannt geben. Es bleibt zu hoffen, daß die teure und gottseidank auch nutzlose Software dann endgültig eingestampft wird.