Neue Visitenkarten für die re:publica 2015

Das letzte Mal habe ich vor etwa 8 Jahren Visitenkarten bestellt. Damals™ als ich jede zweite Woche auf einer anderen Veranstaltung herumgehüpft bin. “Hallo, ich bin Dings. Und was machst du so? Darf ich dir meine Visitenkarte geben?”. Ich habe immer noch eine Schachtel voller fremder Visitenkarten. Wenn ich mit jemanden in Kontakt bleiben wollte, habe ich die Person auf diversen Netzwerkseiten gesucht und fertig. Zu Beginn hat es mir Spaß gemacht, meine eigene Karte zu verteilen, wenn ich eine bekommen habe. Ich vermute aber, dass die meisten Personen, sie aber ähnlich unbeachtet in eine Kiste oder direkt Eimer gegeben haben. Nur selten habe ich an die dort angegeben Mailadresse eine Nachricht bekommen. Auch sonst war die Visitenkarte in den meisten Fällen irrelevant für das in Kontakt bleiben.

Nächste Woche ist re:public und ich habe vor in erster Linie Menschen wieder zu treffen (Hallo, ihr tollen Menschen aus Wien und Umgebung.) und Personen, mit denen ich mich online häufig austausche das erste Mal zu treffen. Neue Kontakte schließen steht nicht auf dem Plan. Wenn ich genauer drüber nachdenke, möchte ich mein Netzwerk nicht einmal bewusst vergrößern. Es befindet sich sowieso ständig im Wandel. Und ich tausche mich derzeit lieber mit Menschen aus, denen ich bereits Vertraue, wo es schon eine gemeinsame Basis gibt. Nicht immer wieder von null anfangen. Und trotzdem habe ich mir letzte Woche Visitenkarten bestellt. Wieder bei moo. Wie schon damals™. So konkret könnte ich im Moment gar nicht benennen, warum eigentlich. Vielleicht damit ich drüber bloggen kann. Vielleicht weil mir die Idee gefiel. Vielleicht weil ich sie gerne meinen bestehenden Kontakten in die Hand drücken möchte. “Melde dich mal wieder.”.

Zuerst war die Skizze

Skizze auf Papier

Zuerst war natürlich die Idee. Die habe ich bei Johnny wiederentdeckt. Irgendwas von Minimalismus und vieles in einem. Das klappt bei mir auch, dachte ich. Erst überlegt was ich drauf haben möchte. Dann ein bisschen herumgeschmiert. Die Mailadresse als zentrales Element. “hallo” als Aufforderung, sich einfach mal zu melden. @luca der Twitteraccount. lucahammer auf Facebook und lucahammer.com als Website. Die liegt momentan noch bei tumblr, aber das wird sich wahrscheinlich bald ändern. Alternativ wäre auch lucahammer.at gegangen. Dann wäre noch das Land dabei gewesen. Aber ich tausche mich auch gerne auf englisch aus. Und ich lebe gar nicht mehr in Österreich.

Dann kam PowerPoint

Schlechte Skizze in PowerPoint

Als jemand, der mit Grafiken relativ wenig zu tun hat, habe ich dann einfach versucht das Ganze in PowerPoint umzusetzen. Erinnert ein wenig an das Jahr 2000. Finde ich. Jedenfalls kam ich zu dem Schluss, dass ich Hilfe brauche.

Max rettet den Tag

4 Entwürfe für die Visitenkarten

Ein paar Stunden nachdem ich Max ([email protected]) angeschrieben habe antwortete er mit diesen vier Entwürfen. Der erste gefiel mir visuell am besten. Die Positionen der Linien wären noch zu überarbeiten, aber sonst toll. Die restlichen Entwürfe habe ich nicht erwartet. Ich schrieb Max, dass ich überlege als Adresse [email protected] zu nehmen. Schließlich ist es für mich momentan das zentrale Thema, mit dem ich mich beschäftige. Darauf es visuell umzusetzen bin ich nicht gekommen. Ich mag die Reduziertheit des zweiten Entwurfs (rechts oben). Er nimmt sich sehr zurück und zeigt trotzdem alles. Der dritte Entwurf hebt die Netzwerkvisualisierung stärker heraus. Der Mittelpunkt ist aber auch lucahammer. Das gefällt mir. Zumindest als Visitenkarte. Die geschwungenen Linien sind toll. Und die Verbindungen auch. Der letzte Entwurf war mir dann zu mächtig. Zu wumms. Da alle bereits im richtigen Format waren, habe ich den dritten direkt genommen.

Wenn man die Idee nicht kennt, ist es nicht auf den ersten Blick erkenntlich, wie die Visitenkarte zu lesen ist. Das ist aber auch in Ordnung, finde ich. Wie eingangs erwähnt braucht man Visitenkarten nur selten, um jemanden zu kontaktieren. Wenn dann sind es kleine Knoten, die daran erinnern, dass man da ja jemanden getroffen hat. Man kann sich über das Design kurz unterhalten. Das ist auch schön.

Rückseite und Papier

Moo Luxe Papier

Weil es keine Visitenkarten zum schnell Verteilen werden sollten, habe ich mich für die Moo Minicards Luxe entschieden. Eine kluge Idee der Visitenkartenverkäufer. Man will etwas besonders sein, also nimmt man auch die besonderen Visitenkarten. Kosten gleich das doppelte. Aber es gab ja auch 25% Rabatt. Fast so viel wie auf Twitter-Aktien im Moment. Das Luxe-Papier ist dicker, hat in der Mitte einen farbigen Streifen und fühlt sich auch sonst toll an. Das nächste Mal (2023?) werde ich aber wahrscheinlich wieder die Classic nehmen. Oder selbst drucken. Handgestanzte Karten aus Holz schweben schon länger durch meinen Kopf. Und immer mit einem Hammer am Gürtel rumlaufen. Ich verliere den Faden.

Auf die Rückseite wollte ich auf jeden Fall mich haben. Schließlich geht es bei Visitenkarten um mich mich mich. Die nicht einmal ein Monat alten Fotos von Tony waren perfekt. Außerdem nutze ich sie derzeit auf allen Plattformen als Profilbilder. Hoher Wiedererkennungswert, Rundum-Branding und überhaupt. Sollte ich aber doch mal mit jemanden ins Gespräch kommen, der sich nicht nur mich anschauen möchte, wollte ich nochmal auf Netzwerkvisualisierung eingehen. Und auf ein zentrales Projekt. In beiden Fällen handelt es sich um Visualisierungen der Blogoshphäre, die im Rahmen von Blognetz entstanden sind. Einnmal mit Domain und Kurzbeschreibung, einmal ohne. Schön bunt.

Post von der Kuh

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Ich habe mich für den schnelleren Versand entschieden. Damit war der Rabatt wieder ausgeglichen, aber musste nicht fiebern, ob ich die Karten bis zur re:publica bekommen würde. Auch nett. Verpackung ist dem Luxe entsprechend hochwertig aufgemacht. Sogar ein Magnetverschluss, damit man auch weiß, dass es sich nicht nur um bedrucktes Totholz handelt, sondern um Qualität. Per Hand geprüft! Selbstverständlich.

Photoshooting im Garten

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So ein Blogpost kommt natürlich nicht mit Bildmaterial, das im Wohnzimmer oder Büro entstanden ist, aus. Dafür muss man an die frische Luft, das gute Sonnenlicht und rustikale Hintergründe.

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