Mit neuen Verordnungen geht man in Kambodscha nun gegen das Unterhaltungsgewerbe vor. So ist es seit Freitag letzter Woche für Diskotheken, Nachtclubs und Karaoke-Bars vorgeschrieben einen Mindestabstand von 200 Metern zu Schulen, Tempeln, Botschaften oder Regierungsgebäuden einzuhalten. Bereits bestehende Unterhaltungseinrichtungen die den Mindestabstand nicht einhalten müssen geschlossen werden. Bereits bestehende Einrichtungen die den Mindestabstand nicht einhalten, aber in festen Gebäuden untergebracht und etabliert sind werden nicht geschlossen, müssen aber nun strenge Schallschutzrichtlinien einhalten.
Die neuen Verordnungen für das Unterhaltungsgewerbe beinhalten auch, das Jugendliche unter 18 Jahren nicht mehr in Discos, Nachtclubs und Karaoke-Bars, ohne Begleitung ihre Eltern oder ihres gesetzlichen Vormundes, eingelassen werden dürfen. Junge Leute sollen zukünftig vor Eintritt durch ihren Personalausweis nachweisen, das sie die gesetzliche Altersgrenze überschritten haben. In Kambodscha soll es 659 Unterhaltungseinrichtungen geben, die 11.331 Personen beschäftigen. Davon sollen nur 480 Einrichtungen auch eine Lizenz haben.
Nach offiziellen Angaben sind nur wenige Plätze dabei, wo es in der Vergangenheit Probleme mit Lärmbelästigung, Drogenkonsum, kriminellen Personen oder sexueller Ausbeutung gab. Für das Gesamtproblem jedoch macht man auch in- und ausländische Touristen verantwortlich und hat darum das Tourismusministerium involviert, welches zukünftig Nachtclubs kontrollieren soll, ob sie die Verordnungen auch einhalten.
Quelle: http://www.cambodiadaily.com/news/no-clubs-near-schools-council-of-ministers-says-58464/