Neue Schule für Fotografie Berlin: NYC Twenty Ten

Neue Schule für Fotografie Berlin: NYC Twenty TenStudierende der Neuen Schule für Fotografie waren 2010 eine Woche lang in New York City, um sich unter fach- und ortskundiger Leitung ein Bild von der Metropole zu machen. Die schwierige Aufgabe bestand darin, in einer fotografisch bestens dokumentierten Stadt nach neuen Blickwinkeln und Betrachtungsweisen zu suchen. Die Ergebnisse werden bis zum 23. Juli gezeigt.

Ausstellungsankündigung

Vom 3. bis 10. Oktober 2010 unternahm die NEUE SCHULE FÜR FOTOGRAFIE BERLIN unter der Führung der Dozenten Eva Maria Ocherbauer und Thomas Anschütz eine Exkursion in die Welthauptstadt der Fotografie, New York City. Dreizehn Studierende erhielten die Gelegenheit, die Stadt kennenzulernen und ihre fotografischen Brennpunkte zu erkunden.

Das umfangreiche Programm umfasste einen Besuch der legendären Fotoagentur MAGNUM, eine Führung durch das International Center of Photography (ICP), die ICP School, die Aperture Foundation und das MOMA. Eine Lecture mit John Gossage, einem wichtigen Vertreter der amerikanischen Gegenwartsfotografie und ein Besuch bei dem deutschen Portraitfotografen WOWE, der in New York lebt und arbeitet, bildeten weitere Höhepunkte der Exkursion. Thomas Anschütz konnte die Teilnehmer während weiträumiger Wanderungen durch die verschiedenen Neighboorhoods dieser Stadt über viele Dinge informieren, die dem normalen Besucher verborgen bleiben, da er selbst zehn Jahre in New York gelebt und gearbeitet hat. Den krönenden Abschluss der Reise bildete ein ganztägiger Besuch von Coney Island, der man nachsagt, man habe New York nicht gesehen, wenn man Coney Island nicht gesehen hat.

Die Ausstellung new york city – twentyten dokumentiert die fotografischen Ergebnisse der Teilnehmer dieser Exkursion. New York im Bild festzuhalten stellt jeden Fotografen vor große Herausforderungen: es existieren bereits eine Unmenge guter Bilder dieser Stadt, die deren Identität und ihre Orte wiederum stark geprägt haben. Viele Ansichten bleiben deshalb dem Klischee verhaftet und die Suche nach neuen Blickwinkeln und Betrachtungsweisen gestaltet sich schwierig – vor Allem durch die Rolle der Studierenden, die ja auch als Touristen mit vielen Erwartungen und starken Bildern im Kopf in die Stadt gereist waren. Diese Bilder zu finden, sich davon zu lösen und im gleichen Zug innerhalb von 8 Tagen neue Betrachtungsweisen zu entwickeln, ist sicher unmöglich.

Deshalb versuchten die angehenden Fotografen und Fotografinnen erst gar nicht, neue Bilder zu entdecken, zu verstehen und aufzunehmen. New York wirkt als Gesamtkunstwerk auf den Besucher ein, je mehr dieser sich der Stadt aussetzt. Diese atemraubende Faszination, die Atmosphäre des Erdrücktwerdens und gleichzeitig Teil eines großartigen Ganzen zu sein, setzten die Studierenden in sehr persönlichen Bildern um. Ziel war, die individuellen Befindlichkeiten zu beschreiben, Bilder zu finden für das Staunen, das Erleben und das Gefühl, sich als kleiner Punkt in einer einzigartigen, riesigen Stadt zu bewegen.

Die Ausstellung spiegelt diese Stimmungen in ihrem Aufbau wider: durch die gezielte Ausleuchtung einiger Bilder wird dem Besucher der Eindruck einer plastischen Stadtlandschaft vermittelt, in der er sich verlieren kann.

Mit Arbeiten von Sascha Bausch, Ulrike Brase, Ben Chislett, Linus Dessecker, Alexander Fichert, Katharina Heinrich, Constanze Kratzsch, Zorana Musikic, Sarah Sperling, Nadine Talakovics, Moritz Zeller und Charlotte Zellerhoff. Kuratiert von Thomas Anschütz.

Quelle: Neue Schule für Fotografie Berlin

Wann und wo

Forum der Neuen Schule für Fotografie Berlin
Brunnenstr. 188-190
10119 Berlin

24. Juni bis 23. Juli 2011
Mittwoch bis Sonntag 14:00 bis 19:00 Uhr


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