Oktober - März 10 - 16 Uhr
Täglich geöffnet außer: 1.1, Faschingsdienstag, 24.12, 25.12 und 31.12 Preise: Erwachsene 4,50 €
Ermäßigt 3,50 €
Personen unter 18 Jahre haben freien Eintritt.
Adresse: Domplatz 8
96049 Bamberg
Fürstbischof Johann Philipp von Gebsattel erbaute 1602 die Residenz im Renaissancestil. Zwischen 1697 und 1703 wurde unter Fürstbischof Lothar Franz von Schönborn die Residenz erweitert, diesmal im barocken Stil. Ab 1803 war sie königliche Residenz. Am 1. Juni 1815 stürzte sich Louis-Alexandre Berthier, ein Marschall von Napoleon, aus einem Fenster und starb. Er wählte den Freitod, weil er der anrückenden russischen Armee nicht in die Hände fallen wollte. Von 1862 bis 1875 diente die Residenz dem abgedankten griechischen Königspaar Otto I. und Amalie als Exil. 1919 wurde die erste bayerische Verfassung im Spiegelsaal der Residenz verabschiedet. Den Zweiten Weltkrieg überstand die Residenz unbeschadet. Der Rundgang beginnt mit der Staatsgalerie, die eine Zweiggalerie der bayerischen Staatsgemäldesammlung in München ist. Dieser Teil präsentiert sich ohne jegliche Informationen und ist wirklich langweilig. Hat man die Staatsgalerie durchquert, kommt man zu einem Sammlungsraum. Ab hier geht es nur noch mit Führung weiter. Die Führung ist im Preis enthalten und umfasst alle Prunkräume. Die Führungen finden alle 15 Minuten statt und dauern circa 45 min - 1 Stunde. Zu sehen gibt es 41 Prunkräume. Besonders sehenswert ist der Marmorsaal das Spiegelzimmer und der Kaisersaal. Der Kaisersaal ist der größte und aufwendigste ausgeschmückte Raum einer fürstlichen Residenz in Europa. Er war dazu bestimmt den Kaiser des Heiligen Römisches Reiches bei einem möglichen Besuch zu empfangen, und ihm eine angemessene Stätte der Repräsentation zu bieten. Leider besuchte der Römische Kaiser aber Bamberg trotz Einladungen nie. Ausgestattet ist er mit Decken und Wandgemälden von Melchior Steidl. Motive sind unter anderem 16 lebensgroße römische Kaiser und die antiken vier Weltreiche. Zwischen den Flügeln der Residenz befindet sich der Rosengarten. Auf den von Buchshecken eingefassten Beeten blühen im Sommer 4500 Rosen. Die Führung war sehr interessant gestaltet, fotografieren ohne Blitz ist erlaubt. Der Eintrittspreis ist mehr als gerechtfertigt, das einzig negative war die langweilige Staatsgemäldesammlung. Ausgangswert 10 Punkte- 1 Punkt für die Gemäldesammlung-----------------------------------------------9 Punkte
Bei einem Blick auf den Kaisersaal sollte jedem klar sein, das ein Besuch der Residenz in Bamberg Pflicht ist. Auch die anderen Prünkräume sind sehr hübsch anzuschauen.
Der Kaisersaal