Berlin (FN). Aus dem Ministerium für Bevölkerungsbildung, Bevölkerungserziehung und Bevölkerungsbeglückung (MfBvBBvEuBvB) in Berlin wurde kurz vor den Sommerferien in einem internen Schreiben an alle Schuldirektoren mitgeteilt, das ab dem zweiten Schulhalbjahr des nächsten Schuljahres eine neue Rechtschreibung eingeführt wird.
Es habe sich gezeigt, das trotz der vielen Erleichterungen und eingebauten Vereinfachungen wie Dreifachbuchstaben oder unlogischer Wortveränderungen mit der alten neuen Rechtschreibung das Bildungsniveau noch nicht wesentlich gesenkt werden konnte. So erreichen immer noch zuwenige Jugendliche das Abitur relativ leicht. Daran konnte bisher auch die zunehmende Verwässerung des Abiturs nichts ändern.
Um der Quote von 90% Abiturienten näher zu kommen, hat man sich für eine neue fortschrittlichere neue Rechtschreibung entschieden. Im selben Zug wird man die Schüler die das herkömmliche Abitur nicht mit mindestens 70 Punkten schafften mit einem bewerbungsfreundlichen unzensierten “Alternativen Abitur” versehen. Dieses ist gemäß dem Gleichstellungsgesetz dem herkömmlichen Abitur auch optisch gleichzustellen, damit durch Leistungsunterschiede niemand diskriminiert wird. Jeder müsse Bundeskanzlerin oder Minister werden können, unabhängig von seinen Leistungen, schließlich haben alle das gleiche Recht auf ein Abitur. Das sei in unserer Demokratie so gegeben.
Die neue neue Rechtschreibung verzichtet nahezu durchweg auf Interpunktionen und Trennungsregeln. Lediglich Satzzeichen wie Ausrufungszeichen, Punkt und Fragezeichen sind noch erlaubt. Kommas sind ersatzlos gestrichen. Ebenso fortschrittlich ist die Abschaffung der Großsschreibung von Substantiven und Eigennamen, gleichermaßen wie die progressive neue Kleinschreibung von Satzanfängen. Um niemanden zu verwirren werden auch Doppelbuchstaben künftig nicht mehr geschrieben werden müssen, und D/T oder B/P und G/K sind als gleichwertig anzusehen. Brillant erscheint auch der Vorstoß auf den überpunkteten Vokalen Ä, Ö, Ü die Punkte weglassen zu können, oder wahlweise auf alle Vokale Pünktchen setzen zu können. Zusammengesetzte Substantive sind ebenfalls obsolet.
Die Schreibschrift wird im Schulunterricht gänzlich abgeschafft. Sie ist ein reaktionäres Modell, das aus der Nazizeit oder noch weitaus schlimmeren Zeiten stammen soll, über die man heute nichts mehr weiß. Vorteilhaft ist auch, das in wenigen Jahren die ganzen alten Bücher nur noch für Ewiggestrige lesbar sein werden, und die neue Literatur des 21. Jahrtausends die Köpfe der neuen globalistischen Weltbürger zumindest ausreichend infantilisert.
Bild (p7blogger): Fehler und richtiges in der neuen “Neuen Rechtschreibung”.