Das iPhone 5C wird im nächsten Monat zusammen mit dem iPhone 5-Nachfolger 5S erwartet. Doch welche Funktionen wird das Plastik-iPhone mit sich bringen, in welchen Farben wird es verfügbar sein und vor allem zu welchem Preis? Nachfolgend stellen wir Informationen hierzu zusammen.
Ende Juli sind mutmaßliche Verpackungen aufgetaucht, dort stand erstmals “iPhone 5C” geschrieben. Und wie die japanischen Kollegen von Macotakara jetzt berichten, soll “iPhone 5C” tatsächlich der Name des Plastik-iPhone werden, wobei das “C” für die verschiedenen Farboptionen stehen soll (color, colour).
Der Analyst Ming-Chi Kuo von KGI Securities hat derweil ebenso neue Informationen zum iPhone 5C bekannt gegeben. Laut Kuo sollen die Komponenten für das Plastik-Smartphone schon früher als erwartet bereitstehen und die Produktionen könne somit insgesamt früher – nämlich Ende August – bei Apple’s Produktionspartner Foxconn in China starten.
Zusätzlich glaubt Kuo daran, dass das iPhone 5 ab dem vierten Quartal 2013 komplett eingestellt wird. Die Produktion des iPhone 4S soll zum Jahresende ebenfalls beendet werden. Somit würde das iPhone 5C nicht das 4S, sondern tatsächlich das iPhone 5 ablösen. Darüber hinaus sollen Kuo zufolge mehr iPhone 5S als 5C produziert werden, da Apple mehr an den Erfolg seines Top-Modells glaube.
Kuo erwartet insgesamt im 3. Quartal 2013 die Auslieferung von 5,2 Millionen iPhone 5C und 8,4 Millionen iPhone 5S. Im nachfolgenden Quartal sollen es dann ganze 28 Millionen iPhone 5C und 18,7 Millionen iPhone 5S sein.
Kuo gibt an, dass das iPhone 5C in den Speichervarianten 16GB und 32GB um jeweils etwa 200 Dollar (wohl auch Euro) weniger als das iPhone 5S angeboten werden soll. (via)
Kein schwarzes iPhone 5C?
Es wird beim iPhone 5S fest mit einer Gold-Option gerechnet. Ein goldenes 5S steht also schon einmal in Aussicht. Auch beim iPhone 5C soll Apple Farbe ins Spiel bringen, jedoch wird es hier wohl kein Schwarz geben.
Zahlreiche Bauteile sind in den letzten Wochen und Monaten schon zum iPhone 5C aufgetaucht. Leider konnten wir aber noch keinerlei schwarz gefärbte Komponenten sichten. Kürzlich tauchte wieder eine gelbe Rückseite auf und wir bekamen einige bunte Lautstärketasten zu Gesicht.
Sonny Dickson hat nun wieder neue Bilder für uns und abermals taucht kein Hinweis auf “Schwarz” auf:
Warum überhaupt ein Low-cost iPhone?
John Gruber von Daring Fireball hat sich intensiv mit der aktuellen iPhone 5C-Thematik bei Apple beschäftigt und warum solch ein Plastik-iPhone plötzlich im Gespräch ist.
Schon jahrelang bietet Apple laut Gruber “Einsteiger-iPhones” an. Hat ein iPhone-Modell ausgedient – wenn ein neues Modell veröffentlicht wurde -, hat Apple es bisher immer nebenbei zu einem günstigeren Preis verkauft. Mit dieser Strategie ist der i-Konzern bisher auch sehr gut gefahren. Der Wechsel zum iPhone 5C soll jetzt aber aus anderen Gründen kommen.
- Wenn das iPhone 5C kommt, wird es einen Lightning-Anschluss und ein 4-Zoll 16:9 Display besitzen. Somit hätten 30-Pin Dock-Anschluss und 3:2 Displays ausgedient (iPhone 4S und 4 würden sofort eingestellt werden; die Unterstützung für das iPad 2 würde Gruber zufolge im Oktober beendet werden, wenn das iPad 5 verfügbar ist)
- Apple könnte drei iPhones anbieten: Top-Modell iPhone 5S, mittelpreisiges iPhone 5 und günstiges iPhone 5C. Allerdings widerspricht Ming-Chi Kuo dieser Theorie, indem er das iPhone 5C als Ersatz für das iPhone 5 sieht (siehe oben)
Ein weiteres Argument von Gruber ist, dass Apple mit dem iPhone 5C an der Preisschraube drehen kann bzw. muss. Das iPhone 4 wird in den USA und anderen Ländern, in denen die Geräte vom Provider subventioniert werden, kostenlos mit Vertrag angeboten. In Schwellenländern gibt es jedoch keine Subventionen, wodurch der Einstiegspreis für das iPhone 5C unter dem des iPhone 4 liegen muss.
Als Beispiel eines günstigen Einstiegspreises führt er das iPad und den iPod touch an. Beim iPad berechnet Apple für dessen Mobilfunk-Fähigkeiten 130 Dollar extra. Dies sei ein Premium-Aufpreis, die Materialkosten wären und sind natürlich viel geringer. Würde man schließlich 130 Dollar zum aktuellen 299-Dollar 32GB iPod touch 5G addieren, käme man auf 429 Dollar. Dann gibt es noch den 16GB iPod touch 5G für 229 Dollar, bei dem man mit 130 Dollar extra bei einem Preis von 359 Dollar läge. Ein idealer Preis für das iPhone 5C läge laut Gruber also zwischen 359 und 429 Dollar.
Bleibt noch die Frage, ob das iPhone 5C Verkäufe des iPhone 5S kannibalisiert, wovon Gruber jedoch nicht ausgeht, da Apple sich sicherlich für sein Top-Modell etwas einfallen lassen wird, um es vom Plastik-iPhone abzugrenzen.
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