Idealerweise schreibt man in seinem Blog natürlich über Dinge, die im eigenen Interessenbereich liegen. Dadurch werden die Artikel nicht nur authentischer. Auch die Motivation ist eine ganz andere, als wenn laufend über Dinge geschrieben werden muss, für die man sich nicht interessiert und von denen man auch gar keine Ahnung hat. Aber selbst bei Themen, mit denen man sich täglich beschäftigt, gehen irgendwann die Ideen aus. Ich zeige hier einen einfachen Weg, um an neue Ideen zu gelangen, die die Leser auch interessieren.
W-Fragen zur Themenfindung nutzen
Ein sehr guter Ansatz sind die sogenannten W-Fragen. Diese werden von Usern auf diversen Plattformen im Internet gestellt und bieten daher auch eine Gruppe mit großem Interesse. Niemand würde sich die Mühe machen, nach einer Antwort in einem Protal zu fragen, wenn ihn diese nicht wirklich interessiert. Wichtig ist allerdings auch, wie viele (das ist schon die erste W-Frage) sich für eine Antwort interessieren. Für einen Einzelkämpfer lohnt es sich natürlich nicht, einen umfangreichen Artikel zu schreiben und Zeit in die Recherche zu investieren. Darauf gehe ich aber weiter unten noch ein.
So beginnen viele Fragen in Portalen.
Wie viele gibt es?
Welches ist das beste?
Wo finde ich?
Das sind nur einige Beispiele, wie User nach einer Antwort zu ihrem Problem suchen. Aber wie nutzen wir das jetzt zur Findung neuer Themen?
Frage-Antwort Portale nach W-Fragen durchsuchen
Man kann sich jetzt natürlich aufmachen und Portale wie gutefrage.net nach solchen Fragen durchsuchen. In dem Fall würden wir eine W-Frage mit dem Thema unseres Blogs verbinden und diese Frage in die Suchmaske eingeben. Einige Ergebnisse erhalten wir auf diese Weise sicher. Aber nicht jeder User stellt die Frage auf die gleiche Weise. Zahlreiche Abwandlungen würden wir nicht erfassen und neue Ideen gehen uns flöten.
Um auch Anregungen zu bekommen, an die ich vorher nicht gedacht habe, nutze ich eine Webseite. Unter http://www.wrel.de/keywordfragen/ verbinde ich die W-Frage mit dem Thema meines Blogs. Will ich zum Beispiel Ideen für einen Reiseblog, dann könnte ich folgende Fragen stellen:
Welcher Urlaubsort?
Darauf erhalte ich Antworten wie:
- welcher urlaubsort in der türkei ist am schönsten
- welcher urlaubsort in ägypten
- welcher urlaubsort ist am günstigsten
Schreibe ich in meinem Blog über technische Geräte wie Smartphones könnte ich die folgende Frage stellen:
Welches Smartphone?
Hier denke ich in erster Linie an „Welches Smartphone ist das Beste?". Das wäre aber nicht sonderlich kreativ. Über das Keyword-Fragetool bekommen ich unter anderem diese Fragen, die echte User gestellt haben:
- welches smartphone für ältere menschen
- wie finde ich heraus welches smartphone zu mir passt
- wozu smartphone rooten
- welches smartphone für kinder
Das gleiche kann ich jetzt für jedes beliebige Thema wiederholen und schnell erhalte ich eine ganze Reihe von Fragen, die dem einen oder anderen auf der Seele brennen. Jetzt muss ich nur noch checken, ob es auch ein ausreichend großes Publikum, das auf diese Frage eine Antwort wünscht.
Keyword-Analyse mit dem Market-Samurai
In meinem Fall starte ich die Keyword-Analyse über den Market Samurai. Dieser bietet mit neben dem Suchvolumen noch zahlreiche weitere Metriken, die für die Bewertung eines Themas interessant sein können. Dazu gehört auch eine Analyse der Konkurrenz. Welche anderen Webseiten haben bereit über das Thema geschrieben, wie stark sind diese und welches Ranking nehmen sie ein. Ein Thema kann noch so interessant sein. Wenn die ersten 10 Plätze im Google Ranking an große Portale vergeben sind, dann ist die Chance diese zu verdrängen sehr gering. Mein Artikel würde dann viel Arbeit verursachen und kaum neue Leser finden. Wenn ich allerdings einen großen Leserstamm habe, dann sieht es wieder anders aus. In dem Fall sind die Rankings nur zweitrangig.
In einem anderen Artikel habe ich bereits ausführlich beschrieben, wie eine Keyword-Recherche mit dem Market Samurai aussieht. Ein weiteres kostenpflichtiges Tool ist Longtail Pro. Auch darüber habe ich einen Artikel geschrieben. Mittlerweile setze ich das Tool aber nicht mehr ein, da es immer mehr Probleme gemacht hat und auf keinem Rechner mehr so recht laufen wollte.
Aber auch kostenlos, kann eine Recherche durchgeführt werden. Dazu ist ein Google AdWords Account erforderlich, der Zugriff auf den Keyword-Planer erlaubt.
Fazit:
Wenn man sich für ein Thema interessiert, dann sollten die Ideen für neue Artikel nur so sprudeln. Aber selbst dann kann es eine Schreibblockade geben. Es ist auch ganz interessant, das eigene Thema aus den Augen anderer zu sehen. Und dabei können die W-Fragen mit anschließender Keyword-Recherche eine gute Hilfestellung sein.