{Neue Herausforderungen} Der Mercedes Werkslauf

Von Ineshandmade

Dieses Jahr sollte der dritte Mercedes Werkslauf stattfinden und ich hatte ja schon länger damit geliebäugelt, mich aber nicht so recht heran getraut… 10km sind schon ein Wort, besonders für einen Laufanfänger wie mich. “Laufanfänger?!” werdet Ihr Euch jetzt fragen, “Du läufst doch schon so lange!”. Tja, grundsätzlich stimmt das schon. Aber wer den Sport kennt und auch meine gesundheitliche Geschichte mitverfolgt hat, der weiß, dass ich quasi jedes Mal wieder von vorne gestartet bin… Seis drum, frau wächst an ihren Aufgaben, newoar?

Also alles gerichtet, was benötigt wird für so einen Tag…

Anmeldungen wurden auch noch direkt vor Ort entgegen genommen, so dass ich mich doch noch kurzfristig entscheiden konnte Von dort wurden die Teilnehmer busweise zum Startpunkt, vor dem Tor 1 des Mercedeswerkes, gekarrt und es gab sogar eine professionelle Aufwärmturnerin, die die Teilnehmer sehr ambitioniert motivieren konnte

Pünktlichst um 10 Uhr wurde der Startschuss gesetzt und 388 Teilnehmer setzten sich in Gang, einmal quer im Zickzack durchs Werksgelände bis Tor 2 und von dort Richtung Stadt und zum Bahnhofspark, der erst kürzlich neu gestaltet wurde…

Beim Bahnhofspark herrschte schon reger Tumult, Büdchen waren aufgebaut und natürlich erwartete der Pulk die ganzen Läufer…

Und kräftig angefeuert wurde natürlich auch ! Nur… wo bleibt Mutti?

Da kam sie endlich angerannt, ziemlich kaputt wegen der ungewohnten Hitze, die erst an diesem Tag zurück nach Ungarn kam und zeitenweise wirklich verzweifelt, weil die zweite Erfrischungsstation, die für km 6,5 angekündigt war, einfach nicht kommen wollte… (sie kam dann bei etwa km 8,5 B) ) und ehrlicherweise gestanden auch nicht gerade optimal vorbereitet lauftechnisch *hüstel*…

Die letzten Meter wollte mein Großer unbedingt mit rennen, um seine Mama zu unterstützen, ist das nicht einfach nur TOLL???

Jeder Teilnehmer bekam am Ziel eine Medaille fürs Mitmachen und Laufen, ich war zwar fix und alle, aber STOLZ wie Oskar, die kompletten 10km durchgelaufen zu sein! Klingt wenig, ist es aber nicht!

Nach dem Rennen musste ich mich erstmal in den Schatten setzen und die Zeit checken, die ich gelaufen war. 1:06:09 für insgesamt 10,43km. Nicht perfekt, aber auch nicht ganz so schlecht, wie vermutet. Und nächstes Jahr knacke ich die Stunde! TSCHAKKA!

Nach dem ersten Verschnaufen musste mich meine Füße in den Brunnen stecken, war ja klar, oder? Womit ich nicht gerechnet hatte, war der Wind, der mir die Gischt in den Rücken wehte

Also alles in Allem muss ich sagen, dass ich froh bin, doch gestartet zu sein. Es war alles super organisiert von der Company und alles lief reibungslos ab! Natürlich zählt der sportlich ehrgeizige Aspekt auch ein Stück weit mit, aber: Dabei sein ist alles! Und ich bin nicht als Letzte durchs Ziel, mein Soll habe ich somit erreicht

(Jedenfalls musste ich vor dem Schlafengehen nochmal die Medaille getrachten- unfassbar, dass ich es tatsächlich gemacht habe!)