Neue Fotos braucht die Welt

Von Qohelet17

Fangen wir einmal damit an. Ich liebe Bilder, die mit hohem Kontrast gegen das Licht fotografiert wurden, sodass man nur mehr die Umrisse der Person sehen kann. In diesem Fall meine - eine gewisse Heroik konnte ich mir auch nicht sparen. Dank für dieses Foto geht übrigens an meine liebe Freundin ♦

Nun habe ich doch schon länger nichts mehr von mir hören lassen. Zurzeit gibt es nicht wirklich allzu viel zu erzählen.

Verraten sei soviel, dass ich zumindest wieder etwas plane… Wenn alles gut geht, wird mein Blog schon in einigen Wochen wieder zum Leben erwachen.

Bis dahin tröste ich euch mit einigen Fotos, die mir in den letzten Wochen und Monaten gelungen sind.

Als nächstes ein Winterbild, bei dem das spährische Objektiv etwas zur Geltung kommt. Fotografiert am Alten See in Tristch/Lienz

Das ist der Tristacher See im Winter...

Da die letzten Bilder während oder um die Zeit des Sonnenuntergangs aufgenommen wurden, setze ich die Serie gleich fort. Zugegeben. Sonnenuntergänge sind DAS Fotomotiv schlechthin. Jeder findet sie schön. Trotzdem möchte ich dieses Bild hinzufügen - ich konzentriere mich hier weniger auf die Sonne (die ja schon untergegangen ist), sondern möchte die Wolkenformation zur Geltung lassen kommen

DAS ist jetzt der Sonnenuntergang. Viel Spaß beim Bewundern. Dieses Foto ist ein vorläufiger Endpunkt einer Odyssee auf den Dobratsch, den ich trotz eines unbrauchbaren Tourenschis und relativ viel Schnee in den gut erreicht habe. Und vor Allem noch rechtzeitig.

Hier ist die Sonne dann bereits weg, was mich jedoch nicht stört - im Gegenteil. Zu meinen Lieblingsfotos gehörten Langzeitbelichtungen, die eben in der Dunkelheit ihr ganzes Potential entfalten...

Ein weiteres Nachtbild, jedoch mit dem Zusatz, dass ich während der Belichtung einmal geblitzt habe, was dem Foto eine gewisse Charakteristik verleiht.

So sehen übrigens typische Nachtfotografen aus. In unserem Fall heißt er Claudio und zählt zum Top-Fotografienachwuchs von Kärnten

Nachtmenschen. Das lustige bei solchen Bildern ist, dass man mitunter 30 Sekunden und länger mehr oder weniger still verharren muss, damit das Foto rauschfrei entwickelt. So ganz ohne Atmen geht es dann allerdings doch nicht, wobei ich den ausströmenden Hauch sehr amüsant finde.

Noch ein letztes Nachtfoto. Das hier sind Teile von Lienz - gesehen vom Tristacher See aus

Nach einigen Ausschweifern auf die dunkle Seite dieses Planeten möchte ich mich hier wieder an die Sonnenseite gesellen. Diesen Weg legt man als Tourengeher zurück, wenn man auf die Spitze des Dobratsch will. Zu diesem Zeitpunkt waren meine Schier noch in Ordnung, wenn man jedoch einen Blick nach vorne wagt, sieht man im Gelände den einen oder anderen Punkt, an dem sich die Felle verabschiedet haben...

Dieses Foto wurde im Zuge einer "Urban Exploration" aufgenommen. Solche gigantischen Fabriksgelände üben auf mich seit jeher einen großen Reiz aus. Umso mehr, wenn alles verfallen ist vermischen sich eigene Fantasie, Realität und die Fotos, die man schießt...

Ebenfalls ein Teil des Komplexes...

Über die "Schönheit" von Fotos mache ich mir immer wieder Gedanken. Wann ist ein Foto schön, wann ist es hässlich? Kann ein Foto auch weder schön, noch hässlich sein, sodass andere Attribute zurate gezogen werden müssen? Ein Foto, dass durch Intelligenz, Faszination besticht? Hin und wieder versuche ich den Mut aufzubringen, keine schönen Fotos zu machen, die Farben zu verunstalten und auf ein Ergebnis hinauszuarbeiten, das einfach "anders" ist. Kein Sonnenuntergang, keine süßen Tiere, sondern einfach nur der harte Schatten eines Belüftugnsrohres bei überbetonten, teilweise falsch gesetzten Farben.

Eines meiner Lieblingsbeispiele ist dieses Foto. Bewusst nicht als schönes Foto konzipiert gibt es eine Stimmung perfekt wieder.

Auch hier wurde durch das Spiel mit Farbe, Kontrast und Sättigung ein gewisser Effekt erzielt

"Graffiti Urbano" An sich ist das Graffiti schon ein Augenfänger. Anstatt das Werk dem Umfeld anzupassen habe ich es interessanter gefunden, das Umfeld dem Werk anzupassen

Wieder ein Bild aus dem aufgelassenen Werk. Mit verbesserter Kontrastwirkung

Wieder einmal etwas ohne Effekt. Ich bin schon lange auf der Suche nach einem Gipfel, der es mir nach seinem Besteigen ermöglicht auf eine Wolkendecke hinabzuschauen. Fast ist es mir hier gelungen

Kleine Spielerei mit dem Zoom... Bevor es wieder zu den Nachtbildern geht

Hier handelt es sich um eine Nachtaufnahme! Durch Senkung der Farbtemperatur bei der Aufnahme ist es mir gelungen, das Natriumdampforange herauszustreuen und durch ein kaltes Blau zu ersetzen. Die Helligkeit kommt daher, dass an diesem Abend eine dichte Wolkendecke über Villach gehangen hat, die mir die Lichter der Stadt reflektiert hatte. Das Foto in Natriumdampforange folgt...

Dasselbe Foto wie vorhin, nur mit fast schon übermäßiger Betonung des orangen Lichtes. Da die Laternen der Stadt hauptsächlich in dieser Frequenz strahlen, ruiniert das leider so mache interessante Nachtfotos, wobei es hier meiner Meinung nach doch sehr hübsch wirkt.

Ich wieder einmal - mir gefiel die Idee

Zum Abschluss, nach den Fotos in den kalten Winternächten... Wieder zurück in die warme Stube


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