Die Golem-Meldung im Wortlaut:
Sinar hat mit dem System P-SLR eine Umbaumöglichkeit für gewöhnliche digitale Spiegelreflexkameras zur Fachkamera vorgestellt. Damit lassen sich Geräte von Nikon und Canon einsetzen und zum digitalen Rückteil einer Fachkamera machen.
Die Sinar P-SLR kann die Kameras im Hoch- und Querformat einsetzen, wobei eine Schnellspann-Wechselplatte zum Arretieren benutzt wird. Die Kombination kann je nach Kamera auch vom Rechner aus gesteuert werden.
Damit die Kamera auch richtig in dem Sinar-Adapter liegt, ist eine Positionier- und Zentrierhilfe eingebaut, die die optische Achse ausrichten soll. Mit einer Fachkamera lassen sich im Gegensatz zu einer Spiegelreflexkamera umfangreiche optische Perspektiv- und Tiefenschärfemanipulationen realisieren. Der Grund: Der vordere Teil mit dem Objektiv (vordere Standarte) und der hintere mit der Filmebene lassen sich unabhängig voneinander verschieben.
Mit einer solchen Lösung lassen sich zum Beispiel stürzende Linien korrigieren, wie sie zum Beispiel in der Architekturfotografie auftreten. Auch die Verlagerung der Schärfeebene ist in vielen Fällen notwendig – zum Beispiel in der Makrofotografie.
Mit Tilt-Shift-Objektiven, die es zum Beispiel auch für Spiegelreflexkameras gibt, lässt sich das zwar auch realisieren, aber nur in einem wesentlich geringerem Maße. Gegenüber einer normalen Fachkamera bietet die Kombination den Vorteil, die Annehmlichkeiten der Spiegelreflexkamera, wie den Live-View-Modus, zu nutzen.
Die Sinar P-SLR soll ab August 2010 erhältlich sein und 1.980 Schweizer Franken (rund 1.450 Euro netto) kosten.
Quelle: Golem.de
Website der Sinar Photography AG