In der ersten Vorlesungsstunde meines BWL-Studiums mahnte schon der Dekan: “Networking – or it’s not working.” Dieser Satz fiel mir wieder ein, als ich jüngst auf die Iron Blogger aufmerksam wurde. Nachdem ich mich ein wenig sachkundig gemacht und das Gründer-Credo von Benjamin Mako Hill “because doing things for beer is never a bad idea” bzw. das Motto der deutschen Iron Blogger Zentrale “Blogs und Bier, das lob ich mir!” sozusagen verinnerlich hatte, befolgte ich den Rat der Iron Blogger Berlin (Motto: Blogging our way to beer): “If you’re living in Berlin and want to join, contact Michelle and Nicole via [email protected] and include your motivation for joining the Iron Blogger Berlin!” Dies tat ich und und schrieb: “… ich bin der bloggende Opa aus Berlin und hätte durchaus Interesse, bei den Iron Bloggern mitzumachen. Warum? Also, seit dem 12. Februar 2013 poste ich täglich mindestens einen Beitrag auf meinem Blog, wenn das nicht ‘eisern’ ist. Und als gebürtiger Bayer trinke ich auch gerne mal ein Bier … …” Umso erstaunter war ich, als ich von Nicole folgende Antwort erhielt: “… das klingt super! Ich fürchte allerdings, das Konzept der Iron Blogger ist nichts für dich. Bei uns geht es ja eher darum, dass man seine Bloghemmung überwindet und sich durch die ansonsten zu zahlenden 5 Euro pro Woche dazu durchringen muss, mindestens einmal die Woche zu bloggen. Du schreibst, du bloggst mindestens einmal am Tag, die Motivation scheint also da zu sein, nicht wahr? Wir sind sozusagen eine Selbsthilfegruppe für Blogversager. Falls ich etwas falsch verstanden habe, melde dich bitte nochmal …” So antwortete ich: “… ich dachte, ‘Iron Blogger is about blogging and beer’, wobei ich, das gebe ich gerne zu, zunächst einmal ans ‘beer’ gedacht habe. Und vielleicht fällt ja der eine oder andere gute Blogger-Tipp für Interessierte ab …” Die Reaktion von Nicole ließ nicht lange auf sich warten, kurz und knapp hieß es: “… danke nochmal für die Rückmeldung, das bestätigt allerdings nur meine Einschätzung, dass unser Konzept nicht zu deinen Vorstellungen passt …”, sprach die junge Dame, die noch auf der re:publica 13 von der “networkenden Wirkung” der Iron Blogger geschwärmt hatte. Was soll ich sagen? Networking – or it’s not working.